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Europatour - Teil 2

Phillip und Benny brachen nach ihrem Abitur zu einer Europatour auf. Im zweiten Teil ihres Berichtes geht es von England nach Frankreich und Portugal:

Nach unserem Abenteuer in England führte uns unsere Tour nun weiter nach Frankreich. Immer noch wellenhungrig suchten wir die ersten Spots in der Bretagne auf.

Die kälter werdenden Nächte zwangen uns jedoch schnell weiterzuziehen und so legten wir Halt auf der weiter südlich gelegenen Ile de Ré ein.

Diese kleine Heimatinsel von Antoine Albeau in der Mitte von Frankreichs Westküste hatte uns einige Überraschungen zu bieten. So lernten wir das erste Mal richtigen Shorebreak kennen, der mit 2 Meter hohlen Walzen faustdicke Steine und auch ab und zu Einzelteile von Windsurfriggs in die Luft schleuderte.

Einen anderen Spot konnten wir nur erreichen, indem wir ca. 800 Meter bei schräg ablandigem Wind zu einem Außenriff surften. Angekommen an diesem unglaublichen Spot gab es Wind von rechts und Down-The-Line Bedingungen für bis zu 10 Turns pro Welle.

Europatour - Teil 2

Völlig gestoked ging es dann, mit Wellenreitstop in Biarritz, mit einer 16-Stündigen Autofahrt runter nach Santa Cruz in Portugal. Endlich konnten wir Anfang November wieder in Boardshorts und T-Shirt an den Spot und so ging es übereuphorisch direkt ohne Neoprenanzug zum Surfen.

Die Westküste Portugals wies uns jedoch recht schnell unsere Schranken auf. Der Swell war für uns eigentlich immer zu groß. Dennoch kämpften wir uns mit unseren Minimalibus an Spots wie Peniche oder Carapateira in den Line Up und surften unsere ersten richtigen Turns.

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Europatour - Teil 2

Windsurfen in Portugal: „Ja das war so eine Sache!“ - Viele Spots an der Südwestküste Portugals waren umgeben von riesigen Felsklippen, was uns natürlich nicht abhalten sollte auch das Windsurfen auszuprobieren.

Die meisten Versuche scheiterten jedoch kläglich, da der Wind durch die Felswände meist zwischen 0 und 7 Beaufort pendelte und so endete fast jeder Windsurftag mit einer ordentlichen Ladung Salzwasser im Magen.

Wie auch immer, unsere beste Zeit in Portugal verbrachten wir in einer sehr kleinen Traumbucht an der Südküste.

Aus einem Tag „Spot-Seeing“ wurden 14 Tage. Versorgt durch einen Obsthändler, der jeden Morgen vorbeikam und uns mit „Fruita, Fruita!“-Rufen weckte, brauchte man keinen Supermarkt mehr aufsuchen. Tagsüber trainierten wir unsere Schwimmhäute fleißig oder gingen mit einem Eimer auf dem Wellenreiter Speer-Fischen. Abends lauschten wir den verrückten Geschichten der Hippies am Lagerfeuer und lernten die unterschiedlichsten Weltansichten kennen...

Wer den ersten Teil verpasst hat, findet ihn hier.

Im nächsten Teil wird es die Europatouristen auf die Kanaren verschlagen.

Europatour - Teil 2
Europatour - Teil 2