Anschließend war drei Tage lang Zeit für entspanntes Cruisen am Sechser bzw. den großen Slalomsegeln. Zwei Tage später stellte Poseidon seinen Windmotor schon wieder an und die Frage am Morgen war nur: "Vierkommasieben oder Vierkommazwei?"
Ab dem 18. März katapultierten sich die Verrückten über ordentliche Cabazo-Wellen in die dritte Etage, denn zwei Tage lang durften wieder die Dreikommasiebener aus dem Segelsack. Von Dany Bruch und Adam Lewis sahen wir abgedrehte Doppelloops, Tweaked Pushloops, Pushforwards und Alex Mussolini zeigte megahohe, einbeinige Backloops und Stalled Forwards.
Selbst mit auf dem Wasser und so das Ganze auch noch aus unmittelbarer Nähe erlebt, war es atemberaubender als jedes Video in HD.
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Um einmal direkt zu erfahren, wie sich sein Vater in den Achzigern auf dem Wasser fühlte, probierte Alex Mussolini für ein paar Sessions dessen altes Hightech-Board und zeigte, dass selbst damit Backloops, Wenden, Goiter, 360s und Wavetakas möglich sind.
Bis zum 21. März hielt der Wind, um sich dann längerfristig zu verabschieden. Nur noch an zwei Tagen ging etwas mit Freestylern/-ridern.
Klaus Gahmig, unser Wetterguru vom Surfcenter Playa Sur, erklärt diese unglückliche Situation für uns: Normalerweise sorgt ein südöstliches Azorenhoch für den richtigen Passat in Médano. Dieses zog aber nach Nordost und ein stabiles Tief rückte nach und verblieb über ganz Spanien. Wir befanden uns seitdem in einem großflächigen Gebiet mittleren Luftdrucks und so trafen uns keine Isobarenlinien tangential von NO nach SW.
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