Nach 2 Stunden Flug landen wir auf dem modernen Flughafen Vnukovo und es geht ohne Probleme nach der Einreise ins Taxi und ab nach Moskau Dowtown.Wir fahren mit 100 Sachen ungebremst in das Ende des ersten Verkehrstaus ein. Alexeij zieht im letzten Moment über drei Spuren nach rechts auf den Standstreifen, muss aber ein paar Sekunden später eine Vollbremsung hinlegen weil da ein LKW liegengeblieben ist. Der LKW sieht aus, als ob er da schon 20 Jahre parkt. Alles klar. Wir sind in einer anderen Welt angekommen. Die Aktion war kein Zufall, sondern alle machen es hier so: Ich nehme mir vor, einfach ab jetzt mehr nach vorne zu gucken.
Moskau ist eine einzigartige Mischung aus Prunk und Abgrund, aus Gestern und Heute. Alles hier ist grösser, lauter, stolzer: Die Häuser, die Staus, das Leben auf der Strasse. Mit Englisch kommt man ohne Probleme über die Runden, aber mit ein paar russischen Worten dazwischen werden die Gesichter sofort superfreundlich. Die Mühe lohnt sich wirklich.
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Mit der U Bahn zum Windsurfen, das mache ich heute zum erste Mal. Keiner weiss was Windsurfen ist, also bohre ich mir den Weg zur der dem Spot nächstgelegenen Metro Station durch. In der Metro findet das Dakine Trapez an meinem Rucksack einige Bewunderung, naja ok ich passe eh nicht ins Bild. Eingekeilt zwischen supergestylten Girls und Gastarbeitern fahren wir mit viel zu hoher Geschwindigkeit in viel zu alten Waggons unserem Ziel entgegen.
Der Lärm macht jede Unterhaltung unmöglich, und beim Anblick des 40 Jahre alten Feuerlöschers muss ich echt lachen: Wenn es hier unten in 75 Meter Tiefe kracht, kommt eh keiner mehr raus. Von der Station sind es noch 20 Minuten zu Fuss bis an die Mockba und tatsächlich: Wind! Und das erste Segel vor der Skyline im Hintergrund... alles klar, jetzt geht es wirklich los ! |