Der Weg führte am super Spot Witsands und an kleinen Straußenfarmen vorbei. Noch nicht einmal die Händler mit südafrikanischer Deko waren wach. Alles schlief noch. Dann waren wir da: 85 Rand (ca. 8,5 Euro) Eintritt zum Good Hope Nationalpark mussten wir für diesen einzigartigen Surftag bezahlen. Die Bäume bogen sich kräftig. Von den Eingangstoren sind es nur noch 15 Minuten durch das Naturschutzreservat. Stimmt die Vorhersage wirklich? Haben wir alles eingepackt? Diese Gedanken gehen uns in den letzten Augenblicken, bevor wir den Spot live sehen, durch den Kopf.
"Yes, that´s it. Here we are." Die Freude ist riesig. Thomas und ich sind die einzigen Windsurfer weit und breit. Kein Kämpfen um eine Welle oder Rücksicht auf Andere. Nur wir zwei, das Meer und saubere logo- bis masthohe Wellen mit ordentlich Kraft und mein Bruder als Kameramann.
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Schnell das 4,7 aufgebaut, mein 82 l Barracuda dazu und in den Neo geschlüpft. Jetzt kann es losgehen. Mit großem Respekt ziehe ich Höhe und schnappe mir meine erste Welle. Das mache ich, um nach einem Waschgang nicht über die Felsen herauszuklettern zu müssen und dabei mein Material zu zerstören.
Beeindruckt von der Kulisse und den cleanen Wellen, reite ich den ersten Brecher vorsichtig ab. Mit gutem Timing kommt man ohne Risiko wieder aus der Welle raus.
Nach einer halben Stunde kamen auch Tim, Christian, Andi und Björn an und wir rippten zu sechst den Atlantik. Noch nicht einmal die Baboons sorgten für Aufregung.
Ja, es ist einer der besten Spots der Welt. Seht selbst. Enjoy. |