In den nächsten Tagen treffen neben schönen Wellen auch allerhand Bekannte am Arte Vida ein. Wir fühlen uns fast wie zuhause. Der leichte Levante bläst die Wellen fast unanständig sauber und während ich ständig auf dem Wellenreiter hocke, probiert Frau eine neue Sportart aus.
Nach kurzen Gleichgewichtsübungen reitet sie erfolgreich die Wellen bis zum Strand ab, was mich nun auch motiviert, das Paddel in die Hand zu nehmen. Zehn Minuten und 100 verschiedenen Sturzvariationen später sitze ich dann wieder auf dem Wellenreiter. Im Liegen kann ich eben besser anpaddeln und man muss ja nicht jeden Trend mitmachen...
Beständig frischt der Levante weiter auf. Erste Windsurfversuche werden gestartet. Rausgleiten ist zwar nicht möglich, dafür Wellenabreiten und ein bisschen Freestyle. Am nächsten Tag ballert es auf einmal aus allen Rohren. Die Chiringuitos am Strand von Bolonia sind zugeparkt und es rollen schöne Wellen bis 2,5m Höhe an den Strand.
Dazu Wind für 4er Segel. Endlich, der erste richtige Windsurftag ist da!
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Nach einem Tag verabschiedet sich der Wind wieder und auch wir beschließen uns aufgrund der schlechten Vorhersage wieder auf den Weg zu machen.
Zuvor besuchen wir unsere Freundin und Ex World Cup Fahrerin Tanja Emig, die in Tarifa ihre neue Loft eröffnet hat und dort neben Kite- und Segelreparaturen auch stylische Hundeaccessoirs, sowie Bags, Gürtel und Portemonnaies aus altem Surfmaterial herstellt und anbietet.
Ausgestattet mit neuen Hosen- und Hundehaltern machen wir uns auf den Rückweg ins 3000km entfernte Ostholstein. Die Route am Mittelmeer entlang führt uns noch zu einigen wunderschönen Übernachtungsplätzen, stets mit Meerblick und ohne Wind, so dass der Boloniatag unser einziger echter Surftag in diesem Urlaub bleibt.
Trotz der schlechten Windausbeute hat sich der Trip für uns wegen der Sonne, den Wellen und den netten Bekanntschaften voll gelohnt und ist für den nächsten Jahreswechsel wieder eingeplant. |