Anne Stevens berichtet vom herbstlichen Windroulette, das trotz minutiöser Planung voll aus dem Ruder läuft. Fazit: Auch wenn man alles richtig macht, kann es manchmal total falsch sein.
Die Herbstferien in Nordrhein-Westfalen sollten auch dieses Jahr wieder windsurfend verbracht werden. Frankreich stand als Reiseziel fest. Zu entscheiden galt es aber, ob es die Atlantikküste oder das Mittelmeer wird. Bretagne oder Mittelmeer, die Entfernung in Kilometern ist von der Mitte Deutschlands aus in etwa gleich, allerdings gibt es in Richtung Süden mehr Mautstrecken. Schon im Vorfeld gab es in unserer Clique viele Diskussionen, ob es um diese Jahreszeit nicht besser sei, in den Süden zu fahren... wegen der höheren Temperaturen.
Für die Bretagne sprechen die Wellen, gegen den Süden die Angst vor Diebstählen, aber letztendlich ist dann der Wetterbericht entscheidend. Am Tag vor der Abreise melden die Wetterfrösche: Temperaturen für die kommenden Tage 14-16 Grad in der Bretagne und 15-17 Grad im Süden Frankreichs. Wind für die Bretagne: fünf Tage hintereinander 20-30 Knoten, im Süden 1 Tag Ostwind. Damit war die Entscheidung gefallen - Bretagne wir kommen. Ein Teil der Truppe aber zog aufmüpfig, der Windvorhersage zum Trotz, in Richtung Mittelmeer. Wer würde das Windroulette wohl gewinnen?
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