Die Wartezeit verbrachte ich am Hafen, ausgerechnet an dem Platz wo sich die Sonnenbrillen- und Uhrenszene ihren Umschlagplatz gesucht hatte ...
Die Überfahrt mit der Fähre war problemlos. Sie dauerte etwa sechs Stunden und es bot sich an, mit dem Schlafsack an Deck zu übernachten, um fit am Hafen in Naxos anzukommen.
Nach einem kräftigendem Frühstück im Flisvos Sportclub wartete starker Nordwind für 4.2 und mein Waveboard auf mich.
Der Spot nahe des Hauptortes Chora ist für Einsteiger, Freestyler und Wave-Freaks gleichermaßen interessant. Ein dicht unter der Wasseroberfläche liegendes Riff trennt eine oft stehtiefe Lagune vom offenen Meer. Durch einen etwa drei Meter breiten Kanal kann man nach draußen surfen. Weiter in Richtung Hauptort wird der Wind zwar böiger, aber das Riff liegt etwas tiefer unter der Wasseroberfläche und falls es ein paar Tage durchweht, können die Wellen dort beachtlich werden.
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Wem das Surfen einmal zu viel wird, sich aber trotzdem noch dem Wasser hingezogen fühlt, kann auch einen Segeltörn mit der Surflegende Kutte Priesner nach Paros machen, oder auch mit dem Katamaran die Küste erkunden.
Die Insel ist vielseitig. Sollte einmal gar kein Wind sein, lohnt es sich auch mit Schnorchel und Flossen die Unterwasserwelt zu erkunden. Wer lieber in die Berge, oder ins Hinterland möchte, auf den warten sportliche Mountainbiketouren oder rasante Quadsafaris. So kann man auf dieser vom Massentourismus verschonten Insel noch Plätze entdecken, die anderswo schon lange mit Beton gefüllt worden wären.
Die nicht ganz so einfache Anreise bewahrt die Insel vor denen, die nur die Sonne suchen, und denen der Rest egal ist. Sie bietet für Freestyler, Freerider, Wellenbegeisterte und „nicht Wassersportler“ in gleichem Maße etwas.
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