Als würden die Elemente Luft und Wasser zu einer Anti-Betonklotz-Unterschriftenaktion aufrufen wollen, gaben Wind und Wellen seit dem Tag meiner Anreise alles.
Da Ponta Preta zunächst für die Worldcupper reserviert war, wärmte ich mich mit einigen Freestylesessions in Santa Maria auf. Nach zwei Tagen mit Wind über 20 Knoten, baute sich dort eine nette Dünungswelle auf, die entlang einer langen Landzunge bricht und zu entspannten Wellenritten für Jedermann einlädt, da es keinen Shorebreak zu überwinden gibt und man einfach rein- oder raushalsen kann. No Stress eben. |
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Die nächsten Tage zog mich die Sehnsucht nach chaotischen Ostseebedingungen in die Sharkbay, oder auch Kitebeach genannt. Beide Namen sind dort leider durchaus berechtigt. Wenn nirgends auf der Insel Swell ankommt, aber genug Wind weht, findet man dort etwa Heiligenhafen-ähnliche Bedingungen. Den Rückweg mit dem Taxi kann man sich sparen, wenn man stattdessen etwa 15 Minuten downwind zurück nach Santa Maria surft. Obwohl ich normalerweise nur selten länger geradeaus fahre, fand ich diese rasanten fünf Kilometer durch die beachtliche Dünung sehr amüsant und kann diesen Schlag nur weiterempfehlen.
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