Zwar sorgt das ins Meer rückgeführte Kühlwasser des Kohlekraftwerks auch im Winter für angenehme Wassertemperaturen, aber die Optik und hier und da aus dem Sand ragende Metallstäbe, sowie tückische Strömungen sorgten für eine Art Dr. Jekyll und Mr. Hyde Ambiente. Aber die Wellen waren immer verdammt schön!
Sie waren schön, denn nun geht es in die zweite Runde und die Karten in diesem industriellen Spiel werden vollkommen neu gemischt. Der Hafen von Rotterdam wird weiter ausgebaut und dabei entstehen acht Kilometer neuer Strand. Frau Stock vom „Poort of Rotterdam“ erklärte uns bei einem Telefoninterview: „2013 werden die neuen Strände offiziell zugänglich sein“. Etwa 2030 soll der Hafen dann komplett ausgebaut werden.
|
 |
Naherholung im Industriegebiet wird in dem neuen Konzept groß geschieben. Der Hafen von Rotterdam hat sich auf bis zu 10.000 Strandbesucher pro Tag eingestellt. Und die Strände rings um den Hafen werden über sehr viele Parkplätze verfügen.
Wie denn genau die Strände und Strömungen um die neue Landmasse verlaufen werden, konnte Frau Stock uns auch nicht sagen. „Wir schütten den Sand auf, was dann kommt werden wir sehen.“ Wer jetzt wehmütig den Blick zurück zum alten Massvlakte werfen will, sollte sich hüten, denn die Romantik könnte wieder -ihr wisst schon- durch ein paar jäh ins Bild ragende Fabrikschlote gestört werden...
|