Ob er Türke war, wissen wir bis heute noch nicht. Er redete uns immer mit „Kollega“ an und besorgte uns ein Ticket, desweiteren zeigte er uns noch einen guten Platz zum Essen.
Für seinen ganzen Aufwand wollte er nichts, erst auf der Fähre tauchte er auf und holte aus seiner Plastiktüte einen halben Parfumladen und bot uns verschiedene Sachen aus seinem „Duty Free Shop“ an ;-).
Nach ca. 450 Kilometern und 2 Fähren sind wir im Dunkeln endlich angekommen. Unser Kontakt vor Ort nahm uns in Empfang und brachte uns zum Hotel.
Wie uns vorher berichtet wurde, sollte die Insel noch sehr ursprünglich sein, was sich am nächsten Morgen bei Tageslicht dann behauptete. Über ganz Gökçeada führt nur eine Straße, somit fanden wir hier eigentlich immer das was gesucht wurde ;-)
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Mit einer Länge von 29,5 km und 13 km Breite ist Gökçeada die größte Insel der Türkei und liegt in der türkischen Provinz Çanakkale.
Der Landschaftscharakter ist sehr ursprünglich, vergleichbar mit einer „Jurassic Park Insel“, auf der alle Tiere frei herum laufen.
Berühmt ist die Gegend für seine Menge an Olivenhainen, überall in der Ortschaft kann man alles von Olivenöl über Olivenseife bis hin zu hundert verschiedenen Olivensorten kaufen.
Ich fragte mich die ganze Zeit wieso die Insel überhaupt nicht bei Surfern, geschweige denn Touristen bekannt ist. Die Insel ist erst seit den 80er Jahren für Touristen zugänglich, denn davor war sie Sperrzone.
Früher war die Insel sehr durch das Militär geprägt. Hinzu kam, dass man ein Gefängnis für Schwerverbrecher errichtete und die gesamte Insel zum offenen Gefängnis erklärte, was die Angst unter den alten Einwohnern weiter schürte...
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