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Australien

Winterzeit ist Reisezeit ! Wie so viele Surfer versuchen auch wir mit klar definierten Zielen der kalten Jahreszeit zu entfliehen: Wind, guter Swell, viel Sonne, warmes Wasser und leere
Spots

Es gibt einen Kontinent der pure Faszination ausstrahlt und der sogar süchtig machen kann. Wer hier einmal Windsurfen war und diese einzigartigen Bedingungen und menschenleeren Spots erleben durfte, will immer wiederkommen. Da sind sogar 18 Stunden Flug nicht der Rede wert, zumal es trotz des Surfübergepäcks bezahlbar ist. - Der Kontinent heisst Australien.


Westaustralien hat mit dem Freemantle Doctor ein extrem beständiges Windsystem. Wüstenklima trifft auf Ozean. Der daraus resultierende Luftmassenaustausch erfreut uns im australischen Sommer nahezu täglich mit dem gleichen Ritual: Der Tag beginnt meist meist mit 15 Knoten aus SO die dann mittags auf S drehen und sideshore gerne bis 30-40 Knoten erreichen. Zusätzlich hat die Batavia Coast einen Riffgürtel der den alten Seefahrern zum Verhängnis wurde, den Surfern aber perfekte Wavebedingungen bietet. Im Gegensatz zu anderen Winterdomizilen sind die australischen Pendants niemals überfüllt, sodass Platz satt ist.

Im Gegensatz zu Südafrika reichen Boardshorts und Lycra völlig aus.

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Mit Emirates lässt sich Australien in unter 20 Stunden Flugzeit gut erreichen, Surfgepäck schlägt mit 5 Euro pro Kilo zu Buche. Vor Ort empfiehlt es sich ein campingtaugliches Fahrzeug anzumieten oder zu kaufen je nach Aufenthaltsdauer und Füllstand der Geldbörse.

Wir selbst wurden in Perth von unüblichem Dauerregen begrüßt. Super heisse Tage waren gefolgt von 18 Grad mit Regen. „Global Warming“ sei schuld mopperten die Ozzies. Am Folgetag fuhren wir mit unserem gemieteten Campervan nach Geraldton, dem australischen Pendant zu Tarifa oder Capetown.

Die erste Woche gab es täglich Wind satt mit 1-2 m Swell, aber am Point Moore und am Coronation Beach liess es sich bestens Surfen und Kiten.

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Nach einer Woche zogen wir dann weiter und fuhren quer durchs Outback nach Exmouth in den Ningaloo Marine Nationalpark, wo wir über Weihnachten bleiben wollten. Dort angekommen, begrüssten uns Delphine in der Sandy Bay, beim Schnorchen gab es Stechrochen, Schildkröten und Clownsfische zu bewundern.

Es war „Nesting Season“, und so kamen Wasserschildkröten an den Strand und legen ihre Eier in den warmen Sand. Im Nationalpark wimmelte es dazu noch von Emus und Kängurus. Danach unternahmen wir von Coral Bay aus auf Schnorchel Tour ans Ningaloo Reef. Es war ein unvergessliches Erlebnis Mantas, Riffhaie, Schildkröten und jede Menge bunter Fische in ihrem Korallenriff zu bestaunen.

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Wind und Swell Vorhersage folgend, liessen wir Gnaraloo diesmal rechts liegen und fuhren wieder zurück nach Geraldton. Zum Jahreswechsel wurden wir hier mit einzigartigem Surf belohnt. Sunset Beach verwöhnte uns mit logohohen Wellen und Sideshore Wind für 4.5 bzw. 7er Kite und nur 5 Leuten auf dem Wasser gefolgt von einem wahren Bigday in Coronation mit ähnlichem Wind und teilweise masthohen Wellen am Outer Reef - Und das waren nur zwei der Highlights.

Die Tage gingen dahin und wir surften und kiteten was das Zeug hielt. Unserer Neugier folgend ging es dann für ein paar Tage mit der Billig Airline Virginblue nach Sydney. Hier musste sogar das Board TV per Kreditkarte bezahlt werden

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Sydney und die Eastcoast sind eine völlig andere Welt: grün, zerklüftete Küsten, einsame Beaches, toller Surf aber kein oder kaum Wind, keine Kängurus aber wilde und dennoch zutrauliche Opossums waren meist abends zu bewundern.

Wir fanden in Avoca, Copacobana Beach, Terrigal und Bondi Beach perfekte Surfs mit gut 2-3 m Welle. Hier surft so ziemlich jeder, daher gibt’s auch eine unglaublich grosse Anhäufung von Surfshops.

Unseren Sydney Besuch rundeten wir mit Sightseeing und einem Besuch der Oper von Sydney (la Boheme wurde gespielt) ab und flogen dann zurück nach Perth.


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Die letzte Woche ließen wir dann in Lancelin ausklingen, surfen, kiten. Dann die Küste runter gen Perth, sprich in Ledge Point und in Scarborogh am Brighton Beach gab es dann noch einmal fetteste Surfbedingungen.

Nach einem guten Abendessen in Freemantle mit ‚Surf und Turf‘, das ist ein Steak mit King Size Garnelen und Muscheln, ging es dann zum Airport um mit einem oder zwei weinenden Augen heimzufliegen. Wir hatten nahezu täglich Wind, immer warmes Wasser.

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Da ist klar, dass wir wiederkommen, zumal wir diesmal nicht in Gnaraloo, Esperance und Margret River waren..

Wer als Surfer gerne perfekte Bedingungen hat, guten Swell liebt, warmes Wasser bevorzugt, sich die Wellen nur mit der Natur teilt, leere Spots und nette Menschen mag, der findet in W.A. all das wonach er lechzt !

So long... Australien macht süchtig...


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