Jedes Jahr jetten Per Anderson und
Tiesda You rüber nach West Australien, um Prototypen für
Starboard zu testen. Dieses Jahr waren auch Ian Fox aus Melbourne
und Jesper Orth aus Perth dabei. Von Perth gings nach Geraldton
und schließlich nach Gnaraloo, dem ultimativen Waveriding
Paradies.
In Perth und Geraldton konnten wir alle Slalomboards und ein paar
Waveboards durchtesten. Die Bedingungen in Geraldton waren richtig
gut und wir hatten einen der besten Waveriding Tage aller Zeiten. |
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Um vier Uhr dreißig morgens
ging es dann los zum acht Stunden Trip nach Gnaraloo. Um fünf
waren wir unterwegs und um sieben machten wir Halt, um Sprit
und Frühstück einzuwerfen. Per schaffte es irgendwie
die Autoschlüssel im Wagen einzusperren. Na dann... Als
wir die Schlüssel schließlich wieder hatten, konnten
wir tanken. Per füllte aus Versehen Diesel in den Tank.
Und das am Ende der Welt. Also mußte ein Schlauch besorgt
werden. Per saugt am anderen Ende ein wenig mit dem Mund und
schon pumpt sich der Tank leer. Ganz einfach. -- Zwei Stunden
später hatte Per den letzten Mund voll bleifrei gesaugt.
Es konnte endlich weitergehen. In Carnavon kauften wir Wasser
und Lebensmittel für die nächsten fünf Tage.
Leider bogen wir nicht ganz richtig ab und fuhren etwa eine
Stunde zu weit, aber das hatten wir schnell vergessen, als wie
die grandiosen Bedingungen am Spot sahen: 20 Knoten sideshore
Wind, sauber laufende drei Fuß Wellen. Scott McKercher,
Timo Mullen und "Margarita" der Fotograf waren schon
bei der Arbeit.
Wir packten schnell das Material aus und schnell genossen wir
die guten Bedingungen... bis auf Per. Per hatte sich nach 15
Minuten den Knöchel verknackst. Tragisch.
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Hinterher beobachteten wir, wie Wale
im Sonnenuntergang aus dem Wasser sprangen und im letzten Sonnenlicht
riggten wir ab. Wir wurden von Stevie wundervoll bekocht. So kann
man leben.
Die nächsten Tage konnten wir prima testen, aber das Beste
sollte uns noch bevorstehen. Donnerstag Nachmittag war ich mit
nur einem anderen Typen auf dem Wasser. Voll angepowert bei masthohen
Wellen sprangen Wale nur fünfzig Meter entfernt aus dem Wasser.
Was ein perfekter Tag!
Am nächsten Tag gingen wir sehr früh Wellenreiten, teilweise
hatte wir mehr als acht Turns auf einer Welle. Dann kamen die
Massen und wir machten uns aus dem Staub. Wenig später setzte
dann Wind ein und wurde im Lauf des Tages immer stärker,
so daß wir uns die gesamte Boardpalette runterarbeiten konnten,
bis wir bei den kleinsten Boards angekommen waren. Es war ein
gutes Gefühl wirklich das gesamte Testprogramm in so guten
Bedingungen abgeschlossen zu haben. Zum Abschied durften wir noch
einige wellenreitende Delfine beobachten. Wir werden sehr bald
zurückkommen...
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