Unser Abenteuer auf den
Malediven sollte vom Boot und Flugzeug aus erfolgen. Das Safarischiff
diente als schwimmendes Hotel. Damit waren wir unabhängig von
den Inselresorts. Aber das Boot war nur 5 Knoten langsam...
Dies glichen wir durch unser Wasserflugzeug aus. Wasserflugzeuge
sind auf den Malediven ein gewohnter Anblick. Die vielen auf den
Malediven stationierten De Haviland Twin Otter transportieren
pro Jahr nahezu 300.000 Touristen zu den 87 Resorts der Malediven.
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Zunächst schaukelte
uns allerdings unsere "Hamathi", ein etwa 20 Meter langes Dhoni
vollbepackt mit Lebensmitteln, nach "Boahuraa".
Dort erwartete uns nur eine kleine Welle und Duane de Soto und
Taylor Jensen machten sich mit Longboards an die Arbeit. Das
Vergnügen war jedoch nur kurz.
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Energisch winkend forderten
die Beiden, daß wir Sie abholten. Ein drei Meter langer Tigerhai
war auf der Suche nach Abendessen und dafür wollten die Surfprofis
nur ungern herhalten.
Unser nächster Stopp war Medhufushi. Bei ziemlich heftigem Regen
war das Boot so ungemütlich, daß wir das nächste Resort ansteuerten.
Wir nannten es nach einem grandiosen Abendessen nur noch Megasushi...
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Dann kam es zu unserer
ersten echten Entdeckung: Mikado. Taylor bezeichnete den Break
als mini-HT ( Hollow Trees, die legendäre Rechtswelle Menthawaiis).
Sie war allerdings so einfach zu benutzen wie ein Skatepark und
alle surften auf diesem Geschenk aus Wasser eine Klasse besser
als normal.
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Nach diesem Erlebnis
riefen wir Alfa Tango zu Hilfe. Pilot Dave Kuruvita, mit 6500
Flugstunden sicher kein Anfänger suchte mit uns nach guten Breaks.
Dave ist Australier - fast zwangsläufig ist er nalso auch
Surfer.
Wir dachten erst, dass wir ihn etwas pushen müßten, damit
er nahe der Impact Zone landet, aber diese Sorge war unbegründet.
Dave flog oft nur einen Meter über dem Wasser, während wir mit
etwas flauem Gefühl im Magen bei 200 km/h die Wellen beurteilten.
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Wir surften noch an zwei
wiklich guten Plätzen. Den einen nannten wir Bowling Alley. In
langen Tubes mit hauchdünnen Wellenlippen hatten unsere Profis
wirklich Spaß.
Nachdem wieder Wind aufkam, machten wir uns nach "Yin Yang" auf.
Kristallklares Wasser erlaubte uns während des Surfens den Fischen
zuszusehen. Große Papageienfische flüchteten wild vor den Schatten
unserer Boards und wir fühlten uns wie Haie.
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Eines Nachmittags surfte
Duane de Soto eine 8 Fuß Welle, als plötzlich Delphine in die
Welle dropten. Zwei von Ihnen durchbrachen die Wasseroberfläche
und Duane fühlte sich wie jemand, der auf dem Seitenstreifen der
Autobahn einen Reifen wechselt und von einem Lastwagen überholt
wird. |
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Alles in allem sind wir
mit dem schwimmenden Hotel 224 Meilen in 15 Tagen gefahren. Eine
Rechnung von 777$ an alkoholischen Getränken mußte beglichen werden.
Davon entfielen 157$ auf Duane, der allerdings auch mit einem
gehörigen Kater zurechtkommen mußte.
Für eine Welle "Shirukandu", hatten wir allerdings keine Zeit
mehr. Wir hatten sie in perfekten Bedingungen überflogen. Nächstes
Jahr wird sie bestimmt jemand reiten. Vielleicht Ihr?
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