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 Maui - Sommer 2004
Alacati
Nachdem ich spontan Ende März denn Entschluss gefasst hatte meiner Lieblingsinsel einen Besuch abzustatten, befand ich mich schon Mitte April im Flieger ins Paradies. Maui empfing mich gleich mit satten Tradewinds fuers 4,7er und einem kleinen Swell. Perfekt also um sich wieder an Wind von rechts zu gewoehnen.

Nach diesem gelungenen Einstieg wurden die Trades leider immer schwächer und setzten nach ein paar Tagen gänzlich aus. So blieb genug Zeit zu erkunden was sich seit meinem letzten Aufenhalt im Herbst so getan hatte. Auffällig ist die Baustelle in Hookipa. Hier wird ein Lifeguardturm gebaut. An den doppelt masthohen Tagen, werden die Lifeguards sicher viel Spaß haben.

Ansonsten scheint der amerikanische Patriotismus von Monat zu Monat stärker zu werden. Der Irak Konflikt hinterlässt auch im Paradies seine Spuren. So kann man kaum noch Radio hören, ohne alle 10 Minuten einem Army Werbespot lauschen zu müssen. Es kommt auch öfters vor das man von Army Rekruteuren angesprochen wird ob man nicht Lust hat in die Truppe einzutreten.
sieben Stationen sind in der Bucht
Nach einer langen Windpause von ca. 4 Wochen setzten die Trades begeleitet von einem kleinen Swell wieder ein. Die vielen Pros auf der Insel gaben Vollgas. Besonders auffällig ist der Brasilianer Kauli Seadi, der auf seinen 210 cm kurzen Brettern alles in Grund und Boden fährt. Levi Siver, um den es in den letzten Jahren etwas ruhiger geworden war, gilt momentan als der beste Mann vor Hookipa und macht die flüssigsten Wave 360er und die schönsten Goiter. Im Freestyle muss man auf die beiden jungen Maui Locals Riley Coon und Nick Warmuth acht geben, die schon jetzt als die Freestylehoffnungen der USA gelten.

Langsam aber sicher nahm der Swell ab und die Trades wurden immer konstanter. Der Maui Sommer nahm die Überhand. Von nun an war das 4,0er an der Tagesordnung, die Freestyler waren glücklich und bei den Waverider machte sich die grosse Langeweile breit.

So ging auch meine Zeit auf der Insel zu Ende. Für mich jedoch mit einer ziemlichen Attacke auf meinen Geldbeutel. Nachdem ich in den letzten Jahren immer Glück beim Einchecken meines Materials hatte, kam es dieses Jahr ganz anders. In ewigen Verhandlungen konnte der Materialtransport dann doch noch von 560 Dollar auf 390 Dollar runtergehandelt werden. Ein Wellenreiter und einige andere Sachen mussten ausgepackt werden und blieben auf Maui. Es bleibt mir also vorerst nur das Träumen bis zu meiner nächten Zeit zwischen Palmen und dickköpfigen Airline Angestellten...
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