Strahlender Sonnenschein, konstanter Passatwind
und Wellen in allen Größen sind die drei Dinge, auf die man sich
bei einem Trip auf die Kanaren eigentlich blind verlassen kann.
Mit
dem Auftrag für ein Fotoshooting und dem Projekt, ein Wellenreit
Special für DAILY DOSE zu produzieren, fiel unsere Wahl auf Fuerteventura,
denn diese Insel bietet mit dem Northshore, der Costa Calma und
dem Südwesten zahlreiche Spots für alle Swell- und Windrichtungen.
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Eine überraschend grüne Insel erwartet
uns nach der Landung, was an den ungewöhnlich heftigen Regenfällen
der letzten Monate liegen dürfte. Passend dazu präsentierte
sich das Wetter wolkig und mit Temperaturen unter 20° Grad.
Nicht ganz das, was wir erwartet hatten.
Neben den für Fuerte
typischen Schotterpisten hatte das Regenwasser tiefe Erosionsrinnen
in den Boden gespült und die tägliche Regenfälle
arbeiteten unermüdlich weiter am Abbau der Straßen.
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Mit Langarm-Steamer und trüben Wetter fühlt man
sich an die heimischen Nord- und Ostsee erinnert, keine passende
Kulisse für die lange Liste der Fotojobs, die wir uns vorgenommen
hatten.
Unterm Strich hieß das für uns: Täglicher Wettercheck
im Netz, dann je nach Wolkendecke, Wind- und Swellrichtung mit
dem Auto über die Insel jagen, um das beste Licht zu erwischen.
3 Stunden pro Tag kamen locker zusammen, der Preis von 54 Cent
pro Liter Bleifrei und das Rallye-Feeling auf den Schotterpisten
entschädigten für die Zeit hinterm Steuer.
Tipp zum Thema Motorsport:
Unbedingt eine Runde GoKart-Racing in Tesejerague einlegen.
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Die Touren über die Insel führten uns an einige
Strände, an denen man wohl sonst kaum aufs Wasser gehen würde.
Eine mit flachen Riffen übersäte Lagune oberhalb von El Cotillo
machte Windsurfen zur Fahrt durch ein Labyrinth, an der Punta
de Jandia verwandelten bis zu 8 Meter hohe Brecher das Meer
in eine Weißwasserhölle und im Südosten fanden wir ein paar
nette Strände mit moderaten Breaks zum Longboarden.
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Windsicher bei fast allen nördlichen Passatwinden
ist der Sotavento Beach, hier testeten wir noch unsere wasserdichte
Onboard-Cam, um ein paar neue Impressionen vom Wasser aus einzufangen.
Nicht
als wasserdicht erwies sich der Schlüssel des Miet-Twingo.
Das Innenleben bestehend aus Knopfbatterie und diversen Microchips,
die die Wegfahrsperre steuern, kam mit dem Salzwasser nicht
zurecht und streikte.
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Gefangen an einem Strand abseits der Piste mussten
wir den Wagen mit einem 4-WD-Jeep zurück auf die Straße
schleppen. Das passende Tau dafür fanden wir bei einer
alten Fischerhütte. Die Dunkelheit nahte und bevor wir
uns an die Servicenummer der Vermietstation wenden wollten,
starteten wir einen letzen Trockenlegungsversuch der Schlüssel-Microtechnik...
mit Erfolgt! Der Motor surrte auf und wir waren pünktlich
zum Abendessen zu Hause.
Vier Tage bleiben uns noch auf der Insel, bis dahin sollte
unser Projekt abgeschlossen sein, das Ergebnis präsentieren
wir euch in wenigen Wochen... stay tuned!
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