Eigentlich habe ich die meiste Zeit sitzend auf meinem Jetski verbracht, um mit meinem Windsurf Equipment an der Hand ein Set zu erwischen. Wenn ihr denkt, das sei einfach, dann liegt ihr falsch. Du versuchst also mit dem Jet Ski in eine 15 Fuß Welle zu fahren, die auf dich zu rollt. Dann springst du auf dein Windsurf Material und es bleiben dir nur wenige Sekunden um anzupumpen, bevor die Welle anfängt hohl zu brechen. Die Chancen absolut keine Welle zu erwischen ist ziemlich hoch.

Am Ende des Trips war ich mir dann sicher, wie ich mein Material weiterentwickeln muss, damit es noch besser in diesen Bedingugen funktioniert. Noch kürzere Boards mit noch mehr Rocker (Heckaufbiegung) und ein vier Finnen-Setup sollten helfen.

Mein 2010er Zone Rigg hat sehr gut funktioniert. Das Segel ist viel weicher als in den vorherigen Jahren,und es hat mehr Power im unteren Bereich. Zusätzlich ist es super leicht. Das hat mir geholfen Wellen zu erwischen.

Am Ende eines Tages in großen Wellen kann man alles es zu einer einfachen Formel kondensieren: Risiko gegen Adrenalin. Wieviel Risiko bist Du bereit einzugehen, um deinen Adrenalin-Kick zu bekommen? Es ist schwer, beide Faktoren ausgewogen zu halten. Manche sind zufrieden, mit dem was sie haben, andere wollen die Grenzen immer weiter pushen.

Ich denke, es ist das beste, eine realistische Mitte zwischen dem Reiz auf mehr Adrenalin und Verletzungsgefahr zu finden und sich dann damit zufrieden zu geben. Am Ende geht es doch um Spaß, die Grenzen dabei weiter zu verschieben und dabei zu wissen, dass Du alles getan hast, um sicher vom Wasser wieder nach Hause zu kommen.“

Jason Polakow

Trotz der Sicherheitsvorkehrungen wäre es im Dezember 2009 beinahe das Ende der Reise für Jason gewesen. In Jaws überlebte er ein Wipe Out, bei dem er drei Wellen unter Wasser bleiben musste. Später berichtete er darüber, wie sein Hirn Stück für Stück abschaltete: "So ist es wohl, wenn du stirbst."