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PWA World Cup Teneriffa 2011

Bei weniger Wind und kleineren Wellen kam es zum finalen Showdown auf Teneriffa. Die Rückrunde wurde zu Ende gefahren und am Ende gab es ein deutsches Finale bei den Männern.

Zunächst wollte jedoch Alex Mussolini seinen gestern begonnenen Siegeszug fortsetzen. Er musste gegen Daniel Bruch antreten und der Wettkampf war zunächst sehr ausgeglichen.


Die Zuschauer am Strand waren sich uneins wem der Sieg zufallen würde. Die Punktrichter entschieden für Danny Bruch. Alex Mussolini wurde damit an seinem Homespot von einem anderen El Médano Local geschlagen. Alex Aufholjagd war an dieser Stelle zu Ende. Rang fünf für ihn.

PWA World Cup Teneriffa 2011
PWA World Cup Teneriffa 2011

Beim Kampf um den dritten Platz musste Kauli Seadi wieder gegen Daniel Bruch antreten. Genau wie Alex konnte Kauli bei den schwächeren Bedingungen nicht an seine gestrige Leistung anknüpfen und verlor gegen Danny, der viel besser als gestern fuhr. Damit war Danny Bruch, der auch den Event auf Teneriffa organisiert hatte, der dritte Platz sicher.

Im nächsten Heat musste Bruch gegen den Australier Jaeger Stone antreten. Auch hier konnte Daniel seinem Gegner die Show stehlen.


Damit standen zwei deutsche Fahrer im Finale des PWA World Cups auf Teneriffa. Daniel Bruch gegen Philipp Köster. Philipp humpelte vor dem Finale leicht.

Eine Verletzung, die er sich beim Wettkampf vor einer Woche in Pozo zugezogen hatte, schien noch nicht ausgeheilt. Trotzdem legte er gewohnt furios los. Ein durchgeglittener Double Loop über eine Miniwelle ließ Kommentatoren und Zuschauer jubeln. Dann jedoch musste auch Phillip mit den heutigen Berdingungen kämpfen. Er war mit 5.4 unterwegs und konnte trotzdem nicht so druckvoll fahren, wie am Vortag. Seine Manöver in der Welle musste er oft im Weißwasser fahren, da der cleane Teil der Welle schon zu weit weg war.

PWA World Cup Teneriffa 2011


Daniel Bruch dagegen surft schon seit fast 20 Jahren in El Médano. Er kennt den Spot mit jeder Art von Wellen, bei jedem Tidenstand. Diese Kenntnis verhalf ihm zu langen Ritten am brechenden Teil der Welle. Philipp legte noch einen höheren Doppelloop nach, damit führte er die Sprungwertung an, aber da zwei Wellen und nur ein Sprung gewertet wurden, gewann Daniel Bruch gegen Philipp. Damit stand es 1:1 im Kampf um Platz eins. Beide mussten also noch einmal ran, um den Sieger zu ermitteln.

Direkt nach der Startsirene lief ein hohes Set in die Bucht. Es kam sehr weit in Luv rein. Philipp lief Höhe, traf die Welle voll am Wind und sprang trotzdem einen hohen doppelten Vorärtsloop, den er perfekt landete. Meistens werden Doppelloops auf extremen Raumwindkurs gesprungen. Philipp kann jedoch alles, egal ob am Wind, auf Raumwindkurs oder verzögert. Er steht den Doppelloop fast jedes Mal. Nach einem weiteren, diesmal verzögerten Doppellloop konnte Bruch mit einem einhändigen Backloop gegenhalten. Allerdings dürfte seine Punktwertung etwas geringer ausgefallen sein, als die von Köster. Nach einigen eher gleichwertigen Wellenritten mit leichtem Vorteil für Bruch, konnte Philipp einen Backside 360 am steilsten Teil der Welle fahren und stand dann nach ein paar Turns noch einen Taka und einen Grubby.

Das könnte Gleichstand beim Waveriding bedeutet haben und durch Kösters Sprungvorteil den Heat zu seinen Gunsten enden lassen. Bruch hatte noch zwei Minuten, um einen Doppelloop zu springen und den Lauf zu gewinnen. Dem Publikum stockte der Atem, als Bruch nur noch wenige Sekunden Zeit hatte und das dringend benötigte Set doch noch auftauchte.


Alles sah gut aus. Er drehte mit voller Geschwindigkeit in den Doppelloop, konnte ihn aber nicht landen…

Damit war klar, dass der erste PWA Event auf Teneriffa seit über 15 Jahren im deutschen Wavefinale an Philipp Köster ging.

Bei den Frauen siegte zunächst Iballa im Kampf um Platz eins gegen ihre Schwester Daida und es stand 1:1. Beim Resail siegte dann Daida und gewann nach Gran Canaria auch den World Cup auf Teneriffa

Männer
1. Philipp Köster (Starboard / NeilPryde / Dakine)
2. Daniel Bruch (Starboard / Severne / AL360)
3. Jaeger Stone (Severne)
4. Kauli Seadi (JP / NeilPryde)
5. Alex Mussolini (Tabou / Gaastra)
6. Ricardo Campello (JP / NeilPryde / MFC)
7. Boujmaa Guilloul (Starboard / Severne / Mystic)
7. Dario Ojeda (Tabou / Simmer / MFC / Dakine)
25. Klaas Voget (Fanatic / Simmer Style / MFC)
33. Moritz Mauch (North Sails)
33. Florian Jung (RRD / Gun Sails / Dakine)


Frauen
1. Daida Ruano Moreno (Starboard / Severne)
2. Iballa Ruano Moreno (Starboard / Severne)
3. Nayra Alonso (Fanatic / Severne)
4. Karin Jaggi (Patrik / Severne)
5. Laure Treboux (North / Fanatic)
6. Evi Tsape (F2 / North)
7. Fanny Aubet (JP / NeilPryde)
7. Heike Reimann (Hot Sails)

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