Daniel Bruch dagegen surft schon seit fast 20 Jahren in El Médano. Er kennt den Spot mit jeder Art von Wellen, bei jedem Tidenstand. Diese Kenntnis verhalf ihm zu langen Ritten am brechenden Teil der Welle. Philipp legte noch einen höheren Doppelloop nach, damit führte er die Sprungwertung an, aber da zwei Wellen und nur ein Sprung gewertet wurden, gewann Daniel Bruch gegen Philipp. Damit stand es 1:1 im Kampf um Platz eins. Beide mussten also noch einmal ran, um den Sieger zu ermitteln.
Direkt nach der Startsirene lief ein hohes Set in die Bucht. Es kam sehr weit in Luv rein. Philipp lief Höhe, traf die Welle voll am Wind und sprang trotzdem einen hohen doppelten Vorärtsloop, den er perfekt landete. Meistens werden Doppelloops auf extremen Raumwindkurs gesprungen. Philipp kann jedoch alles, egal ob am Wind, auf Raumwindkurs oder verzögert. Er steht den Doppelloop fast jedes Mal. Nach einem weiteren, diesmal verzögerten Doppellloop konnte Bruch mit einem einhändigen Backloop gegenhalten. Allerdings dürfte seine Punktwertung etwas geringer ausgefallen sein, als die von Köster. Nach einigen eher gleichwertigen Wellenritten mit leichtem Vorteil für Bruch, konnte Philipp einen Backside 360 am steilsten Teil der Welle fahren und stand dann nach ein paar Turns noch einen Taka und einen Grubby.
Das könnte Gleichstand beim Waveriding bedeutet haben und durch Kösters Sprungvorteil den Heat zu seinen Gunsten enden lassen. Bruch hatte noch zwei Minuten, um einen Doppelloop zu springen und den Lauf zu gewinnen. Dem Publikum stockte der Atem, als Bruch nur noch wenige Sekunden Zeit hatte und das dringend benötigte Set doch noch auftauchte.
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Alles sah gut aus. Er drehte mit voller Geschwindigkeit in den Doppelloop, konnte ihn aber nicht landen…
Damit war klar, dass der erste PWA Event auf Teneriffa seit über 15 Jahren im deutschen Wavefinale an Philipp Köster ging.
Bei den Frauen siegte zunächst Iballa im Kampf um Platz eins gegen ihre Schwester Daida und es stand 1:1. Beim Resail siegte dann Daida und gewann nach Gran Canaria auch den World Cup auf Teneriffa
Männer
1. Philipp Köster (Starboard / NeilPryde / Dakine)
2. Daniel Bruch (Starboard / Severne / AL360)
3. Jaeger Stone (Severne)
4. Kauli Seadi (JP / NeilPryde)
5. Alex Mussolini (Tabou / Gaastra)
6. Ricardo Campello (JP / NeilPryde / MFC)
7. Boujmaa Guilloul (Starboard / Severne / Mystic)
7. Dario Ojeda (Tabou / Simmer / MFC / Dakine)
25. Klaas Voget (Fanatic / Simmer Style / MFC)
33. Moritz Mauch (North Sails)
33. Florian Jung (RRD / Gun Sails / Dakine)
Frauen
1. Daida Ruano Moreno (Starboard / Severne)
2. Iballa Ruano Moreno (Starboard / Severne)
3. Nayra Alonso (Fanatic / Severne)
4. Karin Jaggi (Patrik / Severne)
5. Laure Treboux (North / Fanatic)
6. Evi Tsape (F2 / North)
7. Fanny Aubet (JP / NeilPryde)
7. Heike Reimann (Hot Sails)
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