In den vier Wochen vor dem World Cup hatte es auf den Kanaren kaum Wellen und dafür Dauerhitze gegeben. Dies schien die Natur nun kompensieren zu wollen. |
Erneut ballerte der Wind den Fahrern mit mehr als 35 Knoten um die Ohren. Dabei rollten masthohe Brecher auf die Freestyler zu. Besser geht es wohl kaum. Die zweite Double Elimination des Contests startete um halb elf morgens und brachte Hektik ins Materiallager.
Der Wind frischte immer weiter auf und es mussten die 3,4er Segel aufgeriggt werden, wenn man sie zufälligerweise dabei hatte.
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Bereits nach zwei Heats kehrte wieder Ruhe ein. Das Rettungsboot streikte und der Contest musste für drei Stunden ausgesetzt werden.
Tonky Frans, Nikolas Akgaczyan, Taty Frans, Andre Paskowski und Laure Treboux nutzten die Gunst der Stunde, schraubten die Finnen in ihre Waveboards und genossen die Wellenberge. Taty Frans schraubte sich in gigantische Vorwärtsloops, während Paskowski und Akgaczyan sich in Mega-Backloops schossen.
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Erst gegen zwei Uhr nachmittags konnte es mit offiziellen Wettkämpfen weitergehen. Ob das Ziel drei Double Eliminations durchzuführen noch realisierbar war, wurde immer und immer wieder durchgerechnet. Bereits nach den ersten beiden Heats wurde es wieder hektisch, der Wind hatte nochmals zugelegt, und nur mit voller Konzentration und etwas Glück war es möglich, noch die Moves sauber auf das Wasser zu bringen.
Taty Frans war der erste der bewies, dass Freestyle doch noch möglich war. Ähnlich flüssig wie seine Wellenritte zuvor, spulte er ein fantastisches Repertoire an sauberen und flüssigen Moves ab. Dies brchte ihn bis zum Heat gegen Gollito Estredo um Platz drei. Erst hier war Schluss.
Dem Venezolaner Estredo war deutlich anzumerken, dass er nur ein Ziel hatte: Den Sieg auch dieser Double Elimination und somit den vorzeitigen Gewinn des gesamten Events.
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Die Judges bezeichneten den Heat Frans gegen Estredo als bisher besten des gesamten Events. Spätestens bei diesem Heat mochte man nicht in der Haut der Punktrichter stecken.
Am Ende entschieden sie sich für Estredo, der mit Triple Spock, tweaked Pushloops, Airchachoo und diversen Double Moves mehr überzeugte. Jetzt hatte er auf dem Weg zu seinem Ziel noch Kiri Thode und Brawzinho (Marcilio Browne) vor sich. Neun Minuten später sollte es nur noch der Brasilianer Browne sein, denn Estredo demontierte Thode mit einer überragenden Leistung.
Niemand glaubte daran, dass solch ein Heat noch zu toppen sei. Falsch. Im Finale gegen Browne zeigte Estredo den vielleicht besten Freestyle Heat überhaupt, welchen er mit einem durchglittenen one handed Airchachoo krönte. |
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Da jeder Fahrer in einer Double Elimination zweimal verlieren muss, bevor er ausscheidet, musste Estredo erneut geben Browne ran. Auch wenn der aktuelle Weltmeister seinen vorherige Leistung nicht ganz wiederholen konnte, reichte ihm ein etwas leiseres Feuerwerk an Moves auch diesmal für den Sieg.
Ziel erreicht und wie im Vorjahr beginnt Estredo die Saison mit einem Sieg auf Lanzarote. |
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Wenn Die Ladies die gleiche Segelgröße fahren wie die Jungs, bedeutet das nicht, dass im Windsurfen 85 Kilo Damen unterwegs sind, sondern das der Wind so stark war, das es einfach keine kleineren Segel mehr gab. So ein Tag war heute.
Respekt an die Ladies, die überhaupt noch Moves zustande brachten. Nur eine rieb sich bei solchen Bedingungen die Hände, Daida Moreno, die auf solche Bedingungen nur gewartet hatte. Sie schoss sich in Mega-Sprünge und somit eine Konkurrentin nach der anderen aus dem Rennen.
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Auch Treboux, de Brendt und Nagoshi konnten trotz Punetas, Esliders, Flakas und Co nichts gegen die Lufthoheit von Daida Moreno ausrichten. Daida zauberte mit super hohen Backloops und Frontloops, tweaked Pushloops und Doppeloops.
Erst Sarah-Quita fand im Finale mit Funnels, Punetas, Eslider und Shakas ein Mittel gegen Daida und so sicherte auch sie sich den vorzeitigen Gewinn des Contests.
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Um die Möglichkeit einer dritten Double Elimination aufrecht zu erhalten, wurde bereits während der Bekanntgabe der Gewinner der letzten Elimination mit der dritten Single Elimination begonnen.
Es wurde fast dunkel bevor die letzten Fahrer das Wasser verliessen. In ein paar Stunden geht es schon wieder weiter, denn das Skippersmeeting für den letzten Tag des Events wurde deutlich früher am Morgen angesetzt.
Das Video zum 4. Tag:
www.dailydose.tv/pwalanzarote2009-04.htm
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