Durch den immer noch weiter ansteigenden Wind und Problemen mit den Regattabooten, wurden die nächsten Slalomrennen vor Pozo Izquierdo auf das kommende Jahr vertagt.
Zeit für die Supersession. Vier Vorrunden Heats mit jeweils einem Gewinner und dann das große Finale. Bereits im warm up schoß sich vor allem Dani Bruch mit seinen Backloops und verzögerten Frontloops in die obersten Stockwerke.
Auch Philip Köster zeigte, daß er motiviert war ins Finale einzuziehen. Beide sollten es nicht schaffen. Köster schoß sich zwar zum vielleicht höchsten Sprung aus dem Wasser, wollte aber bei dieser Höhe keine Rotation mehr riskieren.
Ins Finale aus diesem Heat zog der Engländer John Skye durch seinen sauber gelandeten Doppelloop ein. Zu ihm gesellen sollten sich Kauli Seadi, Victor Fernandez und Ricardo Campello, allesamt durch perfekte Doppelloops, bei denen sie anscheinend versuchten den über ihnen kreisenden Helikopter zu überfliegen.
Vor dem Start des Herren Finals, wurde der einzige Damen Heat gestartet. Junko Nagoshi warf sich förmlich in einige verzögerte Vorwärtsloops.
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Iballa Moreno glänzte mit Backloops, Evi Tsape mit einem Pushloop, welcher ihr den zweiten Platz einbrachte, und Daida Moreno mit einem Doppelloop, der sie zur Siegerin kürte.
Es kam zum großen Finale mit genau den Fahrern, die man sich in dieses Finale gewünscht hatte. Und spätestens als Ricardo mit seinem gepolsterten Neoprenanzug und Helm zur Musik von Mission Impossible an den Strand trat, wußte auch der letzte Zuschauer, was die Stunde geschlagen hatte. Es ging nicht mehr einfach nur um Doppelloops, Ricardo würde in diesem Heat sicher seinen ersten Tripple Loop Versuch starten.
Meinungsumfragen bei den PWA Ridern während der Woche ergaben ein gespaltenes Ergebnis, die Mehrheit glaubte nicht, dass die dreifache Vorwärtsrotation möglich sei. Vor mittlerweile prall gefüllten Tribünen konnte die Show starten. Wie stark der Wind tatsächlich tobte, wurde spätestens klar, als Fernandez bei einem Vorwärtsloop sein 3,5er Segel loslassen mußte.
Trotzdem schraubten sich die Fahrer in unglaubliche Höhen, ein Aufschrei im Publikum folgte dem Anderen. Auf der Jagd nach dem besten und höchsten Move gaben Fernandez, Seadi, Skye und Campello wirklich alles, auch wenn Campello mittlerweile seine eigene Jagd gestartet hatte, die nach dem Tripple Loop.
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