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Dakhla
Zum Speed-Spot gelangt man allerdings nicht ohne etwas Mühe. Geübte Surfer können den Weg übers Wasser nehmen. Hier muss man eine lange Landzunge in Lee umrunden. Der Weg zum Speed-Spot nimmt dann ca. 20-30 Minuten in Anspruch. Alleine sollte man diese Tour aber nicht machen, da man sich relativ weit in Lee und deutlich außerhalb des Sichtbereichs der Station bewegt und bei Materialbruch komplett auf sich alleine gestellt wäre. Die sichere Alternative lautet: per pedes.

Der Fußmarsch über den nassen und matschigen Sand dauert von der Station aus gut 30 Minuten – mit Material unter dem Arm. Besonders der Rückweg ist richtig anstrengend, wenn man sich vorher auf dem Wasser verausgabt hat. Aber: Die Strapaze lohnt sich! Abgesehen von den tollen Bedingungen ist es am Speed-Spot meist auch noch ziemlich leer. Wer möchte, findet immer einen mehrere 100m langen Abschnitt, an dem man vollkommen alleine surfen und trainieren kann, ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen.

Ich würde ein Königreich dafür geben, hätte ich so einen Spot vor der Haustür…

Ein weiteres Highlight Dakhla’s sind die Ausflüge in die Welle. Die Surflehrer an der Station organisieren gerne einen Transfer.

Der Fahrer Tarik hat sich mit seinem knallgelben Defender auf Windsurf-Safaris spezialisiert und bringt einen samt Material an die guten Wavespots an der Atlantik-Küste.

Oum Labouir ist weltbekannt und bietet als Spot sehr viel Potential. Allerdings muss es in Dakhla aus allen Rohren für kleine Segel feuern, damit man in der Welle mit dem 5,3er oder dem 4,7er gut fahren kann. Wenn ein solcher Tag dann noch mit einigermaßen großem Swell zusammentrifft, kann man hier epische Bedingungen vorfinden.

Der Wind weht sideoff von rechts, die Welle hat Druck, aber keine zerstörerische Kraft. Wer sicher fahren, halsen und wasserstarten kann, kann sich hier bequem an die Königsdisziplin des Windsurfens herantasten. Wer richtig gut unterwegs ist, findet hier an den großen Tagen die perfekte Welle. Und das nur 25 Minuten vom Camp entfernt…

Wer also etwas Mühe nicht scheut, der findet in Dakhla einen echten Multispot. „Normale“ Freeride-Bedingungen direkt am Camp, perfekte Freestyle-Bedingungen mitten in der Wüste und entspannte, wunderschöne Wellen für den kleinen Ausflug zwischendurch. Und das Ganze mit einer Windstatistik, die im europäischen Herbst seinesgleichen sucht.


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