Nach einer Woche bauen sich Wind und Wellen wieder auf. Coronation Beach, die Traumbucht für Windsurfern aus aller Welt 30km nördlich von Geraldton füllt sich langsam. Einige der Besucher und Locals kommen regelmäßig in der Windsaison. Wenn ich zur Mittagszeit da bin, gehe ich häufig zuerst mit dem Blade 5.0 raus und rigge dann auf 4.5 um. Komme ich später, kann ich - mit etwas Glück - gleich das 4.5er fahren und anschließend noch das 4.0er. Nach dem Abriggen am Spätnachmittag bleibe ich gern noch eine Weile am Strand, um den routinierten Locals bei ihren 'After Work Sessions’ zuzuschauen.
Vom Handling meiner Wavesegel bin ich begeistert. Sie entfalten einen enormen Vortrieb, sind unglaublich leicht und liegen locker und ruhig auf der Hand. Auch überpowered sind sie noch lange kontrollierbar. Besonders ans Herz wächst mir mein Blade 3.7. Bei stark böigem Wind und Chop trägt es mich sicher und kaum spürbar durch den South Swell hinaus zu den größeren Wellen: Ein paar erwische ich - muss aber zwischendurch auch mal kurz schwimmen...
Dann ist wieder tagelang Flaute. Die Surfer hängen am Strand herum oder kümmern sich auf dem Parkplatz um ihr Material. Nur die kleinen Kinder und Hunde haben viel Spaß im Wasser - und natürlich auch der äußerst coole Youngster, der locker Schothorn voraus startet und unermüdlich seine Freestyle Moves übt. Er scheint sein wahres Potential zu entwickeln.