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Windsurfen in Pacasmayo/Peru
Bereits nach den ersten drei Wellen hatten wir mehr Turns in der Tasche als im gesamten Windsurfsaison 2019 zuvor... und das in einer Welle, die relativ sanft und sehr berechenbar, aber gleichzeitig alles andere als langweilig bricht. Einen besseren Spot kann es kaum geben für alle, die sich und ihr Können beim Wellenreiten verbessern wollen.

Was bei Tageslicht nur unwesentlich besser aussieht als bei unserer Ankunft in der Nacht, ist der Ort Pacasmayo und die Umgebung. Kaum eines der Häuser ist fertig gebaut, vielmehr ragen fast überall in der oberen Etage die Armierungseisen in den Himmel, da die obere Etage nicht fertig gestellt wurde. Das wiederum liegt aber wohl vor allem im peruanischen Steuerrecht begründet, solange das Haus nicht fertigstellt ist, sind kein Steuern darauf fällig.

Zudem sieht man bei Tage auch die Unmengen von Müll, die wirklich überall und auch speziell am Strand herumliegen. Plastik dominiert das Landschaftsbild, und der Umgang mit dem hier mittlerweile zum Glück so verhassten Material erinnert an Europa vor mindestens 30 Jahren. Beim Einkaufen muss man sich fast mit Gewalt dagegen wehren, dass jedes Teil einzeln in eine Plastiktüte eingepackt wird.

Die Schilder mit der Aufforderung, keinen Müll auf den Strand zu werfen und sauber zu leben, muten da entweder ironisch oder zynisch an. Denn mit Analphabetismus allein, sprich dem Nichtverstehen der überall deutlich platzierten Aufforderungen für eine saubere Umwelt zu sorgen, kann man diese Anhäufung speziell von Plastikmüll nicht erklären.
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