Die Gefahr bei so niedrigen Temperaturen surfen zu gehen, sollte aber nicht unterschätzt werden, da der Windchillfaktor eine große Rolle spielt. Da können sich 0°C anfühlen wie -15°C. Trotzdem fühle ich es nicht so, obwohl ich nur einen kaschierten 5/4 mm Anzug mit Spraytop (34,- Euro von Triboard, geht also auch günstig) darüber trage. Adrenalin wärmt von innen. (Anmerkung der Redaktion: Vielleicht liegt das Wärmeempfinden bei Wolfgang auch an seinem Energy Drink Sponsor "Sunshine Spirit". Wir raten zu möglichst warmen Neopren!)
Der einzige Schwachpunkt sind für mich die Fingerspitzen, trotz offener Neoprenhandschuhe. Ich komme am Besten damit klar, sobald ich merke, dass ich kalte Finger bekomme, raus aus dem Wasser, denn die Finger müssen gewärmt werden (Kreisen, warmes Wasser aus der Thermoskanne in die Handschuhe). Wenn dann die Finger wieder warm sind, kann ich sogar bei Schneetreiben das Surfen 30-45 Minuten lang geniessen.
Für mich ist der positive Effekt des Wintersurfens ein gesundes Immunsystem. Seit 2001 bin ich wieder in Deutschland und hatte nie eine Erkältung. Zunächst konnte ich mir das ja auch nicht vorstellen, da ich vorher viel im Shorty oder der Short gesurft bin, aber probierts einfach aus. Das Erlebnis ist definitiv ein anderes.
Die letzten Jahre, und 2017 schaut es wieder danach aus, brachte mir das Christkind das schönste Geschenk: Wind bei mir am Chiemsee, frei sein und ein gutes Gefühl.
Einen TV Bericht über Wolgang könnt ihr hier sehen:
www.rfo.de