Es gibt Tage, die sollte man einfach nicht ungesurft lassen. Dass sich am Montag über der Nordsee etwas Fieses zusammenbraut, das konnte man schon Ende letzter Woche erkennen. Am Samstag und Sonntag wehte es aus Südwest, für Montagmorgen war rückdrehender Wind angesagt, bevor der Sturm mit Orkanböen richtig zuschlagen sollte.
Südwind auf Rømø bedeutet Sideshore von links, gepaart mit druckvollen Wellen kommt dies nicht allzu oft vor. Und genau deshalb klingelte am Montagmorgen mein Wecker schon um 6 Uhr. Kurz nochmal im Web die Lage gescheckt - die Vorhersage war unverändert - also los auf die rund 160 Kilometer lange Reise.
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Regen, Regen und nochmals Regen - das war zu erwarten. Da der gesamte Strand knöcheltief unter Wasser stand, habe ich meinen Transporter direkt am Dünenrand abgestellt... im Sand festfahren an einem Tag, an dem nachmittags der Strand bei vollauflandigem Sturm garantiert überflutet wird, das galt es zu vermeiden.
Um 8:30 Uhr war ich auf dem Wasser - alleine in einer geschätzt einen Kilometer breiten Brandungszone, Wind genau von der Seite. Hammer! Das 4,6er passte perfekt. Steile Rampen zum Springen, Wellenritte mit 3 Turns nach Lee, der Einsatz hatte sich gelohnt. Wenig später kam ein zweiter Surfer aufs Wasser. Immer noch Dauerregen. Egal. |