Dafür hatten wir unter den Angestellten eine Regelung. Einer durfte 45 Minuten surfen, dann war der nächste dran. So kamen wir jeden Tag zirka 2-3 mal zum Surfen. Ich finde es sehr wichtig, dass schon vor Antritt des Jobs zu wissen. Falls ihr euch auch einmal bewerben wollt, fragt nach wie oft ihr selber surfen dürft. Es ist nicht überall selbstverständlich, dass man selber viel aufs Wasser kommt. Unser Arbeitstag endete immer um 18:00 Uhr und natürlich gab es bei Wind immer noch eine Team Session!
Unsere Surflehrer WG war im Ort Sigri, welcher etwa 1,3 km vom Windsurfcenter entfernt liegt. Jedes Crewmitglied bekam ein Bike zur Verfügung gestellt. Das waren natürlich nicht die neusten MTB, aber es war perfekt um jeden Tag schnell zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen. Auch Lage ist daher ist ein wichtiger Punkt bei der Wahl des Arbeitsplatzes. Einige Center sind recht weit vom nächsten Ort entfernt. Wer dann kein eigenes Auto hat und auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen ist, muss viel Geduld haben. |
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Wer denkt, ein Job als Surflehrer sei ein verlängerter Urlaub, täuscht sich sehr. Natürlich ist es ein Traumjob, da man am Wasser arbeiten kann und selber viel zum Surfen kommt. Man darf aber nicht vergessen, dass man jeden Tag sehr lange in der Sonne steht, dabei körperlich arbeitet und immer freundlich sein muss auch. Das ist nicht immer einfach, da es auch unentspannte Kunden gibt.
Teilweise sind zwei bis drei Kurse pro Tag zu absolvieren und so war ich abends oft total müde. Aber eine Balkon Party mit den anderen Surflehrern und Kunden ging dann natürlich doch immer noch.
Man wird mit dieser Arbeit natürlich nicht reich aber das ist bestimmt auch nicht das Ziel. Ich habe ein Fixgehalt und Provision für Kurse bekommen und davon konnte ich recht gut leben. Nicht zu vergessen ist, dass wir auch das Surfmaterial des Centers benutzen durften und die Gemeinschafts-Unterkunft wurde ebenfalls vom Arbeitgeber bezahlt.
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