Ein Investor schlägt in der kleinen Stadt Werne am Ostrand des Ruhrgebiets hohe Wellen. Er möchte den weltweit größten Wellenreitpark SURFWRLD mitten in Deutschland bauen.
Es klingt zunächst wie der Plot einer zdf Abendschmonzette. Ein Investor möchte in einer kleinen Stadt ein Megaprojekt realisiern, das weltweit Maßstäbe setzt. Die rund 30.000 Einwohner zählende Kleinstadt heißt in diesem Fall Werne und liegt etwa 20 Kilometer nordöstlich von Dortmund. Der Investor heißt SW GmbH & Co. KG und deren Geschäftsführer Dr. Michael Detering treibt das Projekt voran. Und es geht nicht etwa um ein Industrieprojekt, sondern um die weltweit größte Anlage für künstliche Wellen. Die BILD spricht schon plakativ von "Waikiki in Werne".
Das Projekt soll auf dem seit 1975 brach liegenden Gelände einer ehemaligen Zeche auf einer Fläche von 160.000 m² realisiert werden. In der ersten Ausbaustrufe der SURFWRLD soll es neben einer stehenden Welle ein 250 m x 90 m großes Becken geben, auf dem alle 15 Sekunden eine zwei Meter Welle generiert werden kann. 2023 soll dann alles fertig sein. „Wir werden in Werne den größten Surfpark der Welt errichten. Die SURFWRLD wird zweimal so viele Becken, fast dreimal so viel Wasserfläche und fast viermal längeres Surfen am Stück als herkömmliche Anlagen dieser Art bieten“, prognostiziert es Dr. Michael Detering vom Projektträger SW GmbH & Co. KG.