
Riding
Giants, eine
spannend erzählte Geschichte mit packenden Bildern über die
Historie des Big Wave Surfens
Wie schon in Dogtown & Z-Boys,
der preisgekrönten Dokumentation über das Zephyr-Skateboard
-Team, gelingt Stacy Peralta auch mit Riding Giants eine
faszinierende, dynamische Annäherung an ein Lebensgefühl,
seine Protagonisten und ihren Einfluss auf die Popkultur.
Der
Film beginnt mit einer Einführung in die über 1500 Jahre
zurückliegenden
Wurzeln des polynesischen Wellenreitens. Nach der Wiederentdeckung in den frühen
20ern wurde dieser Sport in den 40er Jahren von den Jugendlichen an der südkalifornischen
Küste adaptiert - die Geburtsstunde des modernen Lebensstils der Surfer.
Doch bereits zu dieser Zeit spaltete sich eine kleine Gruppe von Abenteurern
von der stetig wachsenden Surf-Gemeinschaft ab.
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Sie fühlten
sich von der Entwicklung des Surfens als Massensport gelangweilt.
Ihre Herausforderung lag in den gigantischen Wellen, die
die Grenzen des Machbaren immer weiter herausforderten.
Diesen außerordentlichen
Charakteren und ihrer Suche nach der ultimativen Welle folgt
Riding Giants.
Greg Noll ist einer von ihnen.
Bereits in den 50er und 60er Jahren hat der Vorkämpfer des
Big Wave Surfings die Wellen vor Hawaii derart halsbrecherisch
bearbeitet,
dass er den Spitznamen "The Bull" bis zu seinem Lebensende
führen wird. Dabei immer unverkennbar: Seine schwarz-weiß
gestreiften Surfshorts.
Dann Jeff Clark. Nordkalifornischer
Grenzgänger.
Er entdeckte "Mavericks" - riesige, durch ein Riff
aufgeworfenen Wellen in der Nähe von San Francisco und surfte
sie allein. Mehr als zehn Jahre, bevor 1992 das Surfer Magazine
die Aufmerksamkeit auf diesen Spot lenkte. Ein Break nicht
ohne Tragödien... |
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Und schließlich
der Hawaiianer Laird Hamilton,
die Personifikation des Extremsportlers, der die athletischen
und innovativen Aspekte des Surfens
immer weiter definiert. Inventor des Tow-In Surfens und unumstritten
der beste Big Wave Surfer aller Zeiten, belegt mit imposanten
Bildern von Jaws und Teahupoo.
Autor und Regisseur Stacy Peralta gilt
als Mitbegründer des modernen Skateboard-Fahrens und als
kreativer Kopf der Firma Powell/Peralta, in der er als Regisseur
von Videos seinen eigenen
visuellen und narrativen Stil entwickelte.
Nach dem Ausstieg aus seiner Company konzentrierte er sich erfolgreich auf Film-
und Fernsehproduktionen. Im Hinterkopf blieb jedoch immer der Wunsch, einen Film
zu drehen, der die Leidenschaft des
Surfens
vermittelt.
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Durch den Erfolg
von Dogtown and Z-Boys konnte er sich
diesen
Wunsch schließlich erfüllen - mit Riding Giants, einem zutiefst persönlichen
Film von einem Mann, der sich der ernsthaften Aufgabe gestellt hat, in seinem
Leben Spaß zu haben.
Fazit: Die Verbindung von aktuellem und historischem Film- und Fotomaterial in
einem einzigartigen Schnitt, kombiniert mit interessanten Interviews mit den
größten
Surfern der letzten 50 Jahre und die exzellente Musikauswahl machen Riding Giants
zu einer faszinierenden Dokumentation über den Sport, der für seine Protagonisten
zum Lebensinhalt wurde.
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Länge:
101 [min] auf 35mm
Musik
von Dick Dale, The Ruts, Basement Jaxx, The Hives, Stray
Cats, J.S.Bach, The Waterboys, Soundgarden, Pearl Jam und Gabby
Phinui Hawaiian Band
Surflegenden: Greg Noll, Jeff Clark,
Laird Hamilton, Darrick Doerner und Flea
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Spots:
Makaha, Oahu, Waimea, North Shore, Maverick und Peahi (Jaws)
Kinostart: 7. Juli 2005
Unser Tipp: Absolut sehenswert
Update 28.09.2005:
Den Film auf DVD gibt es ab sofort bei
uns im DAILY DOSE Shop.
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