Wann hast du zum ersten Mal von Nazare gehört?
"Von diesem Spot habe ich zum ersten Mal gehört, als Garrett McNamara hier seine Rekordwelle geritten hat. Es lief auf allen Sendern und ich konnte dabei sehen, dass auf dem Wasser weiter draußen Wind wehte - das Potential zum Windsurfen war also da. Seitdem ging es nicht mehr aus meinem Kopf. Es dauerte zwar eine Weile, bis ich es geschafft habe hierher zu kommen, aber jetzt war ich in Nazare draußen und habe selbst Wellen geritten."
War es so schwierig wie erwartet?
"Ja, ich habe schon viele Big Wave Spots auf der ganzen Welt gesurft, aber hier war es wirklich schwierig. Die Wellen kommen aus unterschiedlichen Richtungen, einige aus Süd, einige aus Südwest. Es gibt keinen festen Take-off Spot, alles verschiebt sich ständig um 200-300 Meter. Manchmal denkst du, du bist an der richtigen Stelle und auf einmal ist die Welle fast wieder flach. Zusätzlich war der Wind zeitweise so leicht, dass ich auf die Hilfe des Jetskis angewiesen war, um Wellen zu erwischen. Wir mussten nah an den Strand, vieles passierte innerhalb der Brandungszone. Damit war es die schwierigste und adrenalinreichste Session, die ich jemals beim Windsurfen erlebt hatte."
Warum ist Nazare so einzigartig?
"Nazare ist ein spezieller Spot. Dort liegt vor der Küste ein sehr tiefer Kanal, der V-förmig zum Strand zuläuft. Wellen, die in diesem Kanal laufen, bauen sich manchmal auf das vierfache der Höhe auf. Eine Besonderheit der Natur, die diesen Spot so einzigartig macht."
Was hast du gedacht, als du diesen Spot zum ersten Mal besucht hast?
"Mein erster Gedanke war 'Wow - das wird schwierig'. Ich habe die ganzen unterschiedlichen Swell-Richtungen beobachtet und auch den eher leichten Wind. Ich wusste sofort, das dies eine Herausforderung wird."
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