Windsurfen kann man heute in allen erdenklichen Bedingungen und in zahlreichen Varianten. Ob Speed, Wave oder Foil, der Sport bietet für alle Geschmäcker eine Variante, die genau auf die entsprechenden Vorlieben zugeschnitten ist.
Heute kaum noch im Fokus: In den frühen Jahren wurden Windsurf-Boards auch genutzt, um von A nach B zu kommen. Genauso, wie Segler Jollenwandern betreiben, gab es in den Siebzigern und Achtzigern das Tourensurfen.
Tourenvorschläge für Windsurfer aus diesen Zeiten sind nichts für Weicheier. Travemünde - Kopenhagen - Helsingør lautet der ernsthafte Vorschlag eines Buches von 1982. 350 Kilometer auf dem Board, natürlich in Etappen.
So ein Vorhaben wäre auf einem niedrigvolumigen Board nur bei perfektem Wind durchführbar. Ansonsten wäre der Seenotfall vorprogrammiert. Aber auch abseits von solchen Abenteuern können die Boards punkten. Ob als SUP oder gar als Longboard für das Abreiten kleinerer Wellen können die Boards genutzt werden. Gleichzeitig kann auf ihnen gelernt werden. Sie sind familientauglich.
Windsurfen kann, aber muss nicht immer hardcore sein und nicht gleiten müssen (aber zu können) kann durchaus befreiend sein. Auch hat das Surfen bei Leichtwind auf einem langen und großen Boards nichts mit dem krampfhaften Gegurgel eines Shortboards an der Gleitgrenze gemeinsam. Durch das Schwert lässt sich auch bei Leichtwind erstaunlich viel Druck aufbauen und man kann extrem gut Höhe laufen.