|
|
Beach
Golf... die Strandalternative, wenn Wind und Wellen ausbleiben |
Man kann sich
natürlich streiten, ob es wirklich Spaß macht, einen
kleinen Ball in Richtung eines Lochs zu schlagen, hinterherzulaufen
und so oft erneut zu schlagen, bis man es getroffen hat. Aber andererseits
bietet dieser Sport auch eine besondere Herausforderung. Und ein
guter Ausgleich zum Windsurfen und Wellenreiten ist Golf allemal,
denn man ist für ein paar Stunden an der frischen Luft und kann sich
mit seinen Freunden unterhalten. Fast überall, wo es gute Spots gibt,
sind in der Nähe auch Golfplätze, egal ob in Südafrika,
auf Maui oder in Dänemark. Leider hat dieser Sport in unserer Heimat
einen elitären Touch: Mit karierten Hosen
und sportlichen Pollundern bekleidete Spießer, die mit erhobenem
Finger auf die Etikette verweisen, bleiben am liebsten unter Ihresgleichen.
Vereinsmitgliedschaften sind zudem recht teuer
und ohne diese kommt man nicht auf einen regulären Platz.
|
Beach Golf
|
Urlaubsspaß |
Aber Golf kann auch ohne
großen Aufwand eine spannende und spaßige Sache sein, wenn
man an wind- und wellenlosen Tagen mit ein paar Freunden
am Strand den Schläger schwingt. Alles was man braucht, ist
ein Schläger, ein paar Bälle und einen ruhigen Strandabschnitt.
Und diese Ausrüstung paßt selbst bei Flugreisen noch locker
in den Boardbag. |
Die komplette Ausrüstung |
Gebrauchte
Schläger bekommt man schon sehr günstig auf
dem Flohmarkt oder in Second Hand Sportläden. Auch die Shops
direkt an einem Golfplatz verkaufen gebrauchte Leihschläger. Zwischen
10,- bis 20,- EUR müßt ihr dafür auf den Tisch legen. Teure
Schläger solltet ihr nicht verwenden, da Salzwasser,
Sand und Muscheln ihre Spuren hinterlassen. Es gibt natürlich
viele verschiedene Schläger, auch für Rechts- und Linkshänder.
Für das Spielen am Strand benötigt ihr ein Eisen 7, Eisen 8 oder
Eisen 9. Am besten ist natürlich ein "Sand-Wedge" - ein spezieller
Schläger, der für Schläge aus dem Sandbunker
eingesetzt wird. Auch ein Loft- oder Pitching-Wedge
funktioniert am Strand. Alle Schläger haben gemeinsam, das ihre Schlagfläche
stark angewinkelt ist und der Ball so eine hohe Flugbahn erhält, also
gut aus dem Sand heraus und über Hindernisse gespielt werden kann. |
Bei den Golfbällen
wählt ihr am besten auffällige Farben, da man gerade die weißen
am Strand schlecht wiederfindet. Ruhig ein paar Bälle
mehr kaufen, da sie schnell verloren gehen. Gebrauchte Lake-Balls oder
XXX-Balls sind am günstigsten - diese gibt es für ca. eine Mark
pro Stück im 12er Pack.
|
|
Jetzt braucht
man nur noch ein Ziel und es kann losgehen. Sucht euch irgend ein Stück
Strandgut, einen Strauch oder sonstige örtliche
Gegebenheiten und markiert um das Ziel herum einen Kreis mit dem Radius
einer Schlägerlänge. Dort müßt ihr den Ball hineinspielen.
Wer das aus einer Entfernung von 100 bis 150 Metern mit
den wenigsten Schlägen schafft, hat gewonnen. So kann aus einem
öden Strandtag ein packendes Erlebnis werden.
|
Strandgut als Ziel
|
Aufpassen müßt
ihr allerdings, wenn andere Leute in eurer Nähe sind, denn ein Golfball
ist ein gefährliches Geschoß und
fliegt gerade bei Anfängern unkontrolliert in
alle Richtungen. Ihr solltet immer genug Abstand zum abschlagenden
Spieler haben, denn auch der Schwung des Golfschlägers kann tödliche
Folgen haben.
|
Ansprechhaltung |
Der
gelungene Abschlag ist allerdings eine Sache für sich. Es gibt ganze
Bücher allein über die richtige Schwungtechnik. Deshalb hier
nur ganz kurz die wichtigsten Details:
-
Füße, Knie und Schultern
befinden sich bei der Vorbereitung zum Schlag auf
einer Linie zum Ziel.
-
Die Hände greifen den Schläger
dicht hintereinander, um möglichst wenig
Spiel beim Griff zu haben.
-
Rechtshänder greifen den
Schläger zuerst mit der linken Hand und dann etwas tiefer mit der
rechten, so daß der Handballen über dem
Daumen der linken Hand liegt.
-
Beim Ausholen bleibt der linke
Arm gestreckt und nur des Handgelenk wird
nach oben angewinkelt.
-
Rückschwung und Schlag
erfolgen gleichmäßig, wobei die Augen sich auf
den Ball konzentrieren.
-
Der Schläger schwingt
nach dem Abschlag weiter durch.
Am besten laßt
ihr euch die wichtigsten Punkte von einem erfahrenen Golfspieler mal genau
erklähren. Üben könnt ihr auch auf einer Driving
Range dort gibt es meist 50 Bälle für
fünf Mark. Man will ja schließlich auf das nächste
Match am Strand vorbereitet sein ...auch wenn man "aus" dem Bunker spielen
muß.
|
|
Bunkerspiel
|
|
|