Der Film erzählt die Geschichte von Fettah, der mit dem Windsurfer nach Europa aufbricht. Er lässt alles zurück und geht allein auf die Reise…
Viele Touristen kommen in Fettahs Dorf, um die perfekte Welle zu reiten. Unter diesen aus Amerika und Europa stammenden Touristen, ist auch eine Frau (Thekla Reuten), zu der sich Fettah so sehr hingezogen fühlt, dass er sich auf die Reise macht. 300 Kilometer über den Ozean, alleine mit sich und seinem Material, folgt er seinem Herzen.
Wenn der Held der Geschichte dann der Frau aus Europa hinterherreist, geht es eigentlich darum, dass er sich Freiheit zum ersten Mal einfach nimmt.
„Ich hatte schon mehrere Monate am Drehbuch geschrieben, da saß ich wieder einmal in einem Restaurant in Moulay und einmal setzte sich der Kellner zu mir und fragte was ich schreibe. Ich erzählte ihm, dass ich ein Drehbuch schreibe und er erwiederte, dass er ebenfalls Drehbuchautor sei. Ich dachte, naja, das sagt der jetzt nur, typisch Marrokko, damit er sich einen Euro dazu verdienen kann.“ beschreibt Jan-Willem einen entscheidenen Moment des Entstehungsprozesses. |
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Der Kellner entpuppte sich dann tatsächlich als Autor, konnte sich sofort in die Geschichte einfühlen und wurde damit Co-Autor des Drehbuches. So entstand die Geschichte dann zu einem großen Teil in diesem Restaurant in Moulay.
In einem Zeitraum von drei Jahren suchte sich van Ewijk ein Budget von 1,8 Millionen Euro zusammen, um den Film relaisieren zu können. „Es dauerte länger, das Geld zu finden, als den Film zu drehen“, sagt er. Dann ging es daran, die Schauspieler auszuwählen. Die Geldgeber wollten bekannte Namen, aber die stellten sich als ungeeignet heraus.
Alle Szenen auf dem Wasser hätten gedoubelt werden müssen, denn keiner der Profis hatte genügend Windsurfkenntnisse. Aber auch vor der Kamera wirkten die Profis unecht. Schließlich fand van Ewijk, dass Laiendarsteller dem Film erheblich mehr Tiefe geben würden. Er setzte sich mit diesem Gedanken gegen die geldgebenden Produzenten durch.
„Fettah, der Hauptdarsteller, hat einfach diesen Blick, der total tief geht und der ist echt“, erklärt Jan-Willem. „Bevor wir gedreht haben, haben wir drei Wochen lang geübt, und dann ging es los.“ |