Auf Teneriffa hast Du im Finale gleich zu Beginn zwei unheimlich gute Wellenritte hingelegt und dafür viele Punkte bekommen. Danach wirkte Dein Gegner, der aktuelle Weltmeister Victor Fernandez Lopez, irgendwie gehemmt. War das Taktik oder hast Du einfach nur gute Wellen ausgenutzt?
Normalerweise springe ich zuerst, um dann mehr Zeit für die Wellenritte zu haben. Es kann nämlich manchmal lange dauern, ehe man die geeignete Welle dafür erwischt. In dem Finallauf hatte ich aber gleich am Anfang zwei richtig gute Wellen, die ich natürlich sofort abgeritten bin. Es war also nicht unbedingt Taktik, aber ab da ist Victor, glaube ich, etwas nervös geworden.
Sehen wir auf Sylt den Triple-Loop oder hast Du den erstmal gestrichen?
Nach dieser Verletzung ist der Triple-Loop erstmal kein Thema mehr, ich will normal surfen und bin froh, dass das schon so gut klappt. In der Welle habe ich einige kleinere Neuerungen eingebaut, die werde ich auf Sylt zeigen, wenn der Wind mitspielt.
Was sind Deine Ziele? Liebäugelst Du damit, eine weitere Disziplin zu fahren, da die Wave-Tour der PWA nicht sehr viele Stationen hat?
Ich bin schon ein paar Mal Slalom gefahren, aber ich glaube, das bleibt die Ausnahme. Um diese Disziplin wettkampfmäßig auszuüben, braucht man spezielles Material und vor allem gute Trainingspartner, um schneller und besser zu werden. Ich werde vielleicht mal ein Feestyle-Event mitfahren, aber mein Herz schlägt für das Waveriding. |