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Portrait: Olya Raskina

Wo geht man in Russland windsurfen?

Ich würde bei einer guten Vorhersage nach Anapa am Schwarzen Meer fahren. Von Zeit zu Zeit gibt es dort schwere Stürme. Ich habe viele Bilder von den guten Tagen dort gesehen, habe aber selber nie eine gute Vorhersage erwischt. Wenn ich in Moskau bin und es Wind gibt, würde ich nach Strogino fahren. Es liegt etwa eine halbe Stunde von meiner Wohnung entfernt. Es ist böig und bei Wind gibt es starken Regen, aber inmitten einer geschäftigen Großstadt auf einem grünen See surfen zu können, ist sehr selten und eine tolle Erfahrung. Wir haben einige kleine Windsurf Center und ich mag die Menschen, die dort leben und arbeiten, sehr gerne. Die Atmosphäre dort ist wirklich freundlich.


Wie fing es mit den Wettkämpfen an?

Ehrlich gesagt erinnere ich mich nicht mehr so genau, wann ich bei der PWA zum ersten Mal einen Freestyle Event mitgemacht habe. Es muss 2008 oder 2009 gewesen sein und ich war eigentlich noch gar nicht so weit, außerdem wirklich unvorbereitet. Aber ich war begeistert davon ein Teil der Tour zu sein und alle kennenzulernen. Es war eine unwirkliche Erfahrung: Ich hatte Angst, war aufgeregt, frustriert und glücklich zugleich... eine Mischung von Gefühlen, die nicht wirklich beim Wettkampf helfen, aber die dich alles sehr intensiv erleben lassen.

War es schwer einen Sponsor zu finden?

Ich hatte meinen Lebenslauf zu JP und NeilPryde in Russland geschickt und habe ihre Unterstützung bekommen. Ich bin jetzt über vier Jahre bei JP/NeilPryde und ich bin total verknallt in mein Equipment. Es hat mir sehr geholfen mich vom Freestyle in Richtung Welle weiterzuentwickeln.

Dazu bekam ich Roxy als Sponsor und bin dafür sehr dankbar, war nämlich schon vorher meine Lieblingsmarke. Ich trage die Kleidung gerne und so kann ich in den stylischsten und bequemsten Klamotten surfen und skaten. Gleichzeitig ist der russische Fotograf Kirill Umrikhin auch mein Roxy Team Manager, wir arbeiten zusammen und haben einige große Projekte auf Lager.

Lena Bam und ich haben zum Beispiel einen russischen Windsurf-Film mit dem Namen „Made in Ocean“ gemacht und Kirill startete eine große Fotoausstellung über Mauritius. Ich habe auch andere tolle Sponsoren wie Baby-G, Skullcandy und meine Lieblingsfinnen sind von MFC.

Portrait: Olya Raskina
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