Ein Taka auf der Welle

Taka

mit Stefan Gobisch

Der Take (Wave Taka) ist bei einem missglückten Cutback entstanden. Am besten lernt man diesen Move, den Profis auch als Aerial springen, in side- bis sideonshore Bedingungen mit nicht allzu großen Wellen und gut angepowertem Segel.

Wer den Freestyle Move Flaka (= Flatwater Taka) beherrscht, der sollten diesen stylischen 360er auch bald auf eine Welle zaubern können.

Eine kleine Finne, ein Twinser oder ein Quad erleichtern den Move erheblich.

Man sucht sich eine auslaufende Welle und fährt einen möglichst engen Bottom Turn. Dabei versucht man kraftvoll, mit viel Schwung und etwas offenerem Achterliek als bei einem normalen Turn in die bereits gebrochene Welle zu carven. Genau an diesem Punkt setzt unserer Bilderserie an.

Anders als bei einem normale Cutback muss man jetzt mit einer kraftvollen Bewegung den Turn überdrehen und sein Gewicht über die Boardnase stark nach vorne verlagern.

Der Taka bei Wind von rechts

Das Gewicht liegt dabei auf dem vorderen Bein. Das hintere Bein ist entlastet und gestreckt. Hierbei folgt der gesamte Körper einer Bewegung, die von der initialen Kopfdrehung über die Schulter eingeleitet wurde.

Wenn alles gut gelingt slidet das Board nun mit Finne voraus die Welle herunter. Das Rigg darf dabei nicht in Richtung Heck gezogen werden. Der Mastarm bleibt gestreckt.

Durch Druck auf die Segelhand und konsequente Gewichtsverlagerung immer noch auf die Boardnase leitet man die weitere Drehung der Brettspitze durch den Wind ein.

Sobald man nach der Rotation wieder Segeldruck bekommt, muss man das Gewicht schnell wieder von vorne über das Brett bekommen und mit der Segelhand weit aufmachen und wenn alles gut geklappt hat, befindet man sich immer noch auf der gleichen Welle und kann zum erneuten Turn ansetzen.

28.05.2010 © DAILY DOSE  |  Text: Stefan Gobisch  |  Fotos/Grafiken: Saskia Schmidt

Der Taka bei Wind von links