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The Jack
The Jack
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Move: The Jack
Rider: Beat Steffan E-69
Location: Tarifa


The Jack

The Jack - eine Variante der Backwind Duck Jibe. Geboren wurde dieser Move von Freestyle World Cupper und Tarifa Local Beat Steffan: "Eigentlich wollte ich zuerst eine Backwind Tack machen und habe mich dann doch noch zu einer Jibe entschlossen. So entstand The Jack". Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Backwind Jibe, bei der das Segel nicht mit dem Schothorn durch den Wind gedrückt wird, sondern man wie bei einer Duck Jibe darunter hindurchtaucht.

Um The Jack noch besser zu vermitteln, haben wir für euch einige hilfreiche Tipps zusammengestellt:


Slideshow
Slideshow Damit ihr den Bewegungsablauf besser nachvollziehen könnt, findet ihr hier eine Sequenz aus großen Einzelbildern. Klickt auf das linke Foto und ihr könnt euch in einem neuen Browserfenster eine Diashow vom The Jack anschauen.  

 

Der Bewegungsablauf
Die Schokoladenseite... alle von uns kennen das Problem. Deshalb kommt hier die Beschreibung des Moves für beide Richtungen - Backbord und Steuerbord:

Starboard Course
[Steuerbordbug]
Beschreibung
Port Course
[Backbordbug]
1. Einleitung
Los geht es auf Halbwindkurs: Zuerst leicht abfallen und wie bei einer Backwind Jibe vorne um den Mast herum auf die andere Seite des Segels gehen.
2. Segel offen
Das Segel wird sehr weit offen gelassen. Beide Hände greifen auf der Leeseite an den Holm.
3. Abfallen
Durch Druck auf die Innenkante des Boards fallt ihr weiter ab. Das Segel wird dabei schon leicht nach Luv geschoben: Arme Strecken und Mast in Richtung Wind.
4. Stellungswechsel
Der Kritische Punkt: Kurvenradius, Speed und Balance müssen stimmen. Die hintere Hand greift weiter hinten, neigt das Rigg noch etwas weiter nach Luv und die vordere löst sich von der Gabel. Gleichzeitig wird der hintere Fuß etwas weiter in Richtung Heck versetzt.
5. Umgreifen
Die vordere Hand greift überkreuz ans Ende der Gabel und die hintere löst sich, um unter dem Schothorn hindurch den Holm auf der anderen Seite zu greifen. Weiterhin auf gleichmäßigen Druck der Boardinnenkante achten!
6. Ziehen
Jetzt seid ihr genau in der Mitte des Turns. Gleichzeitig mit dem Durchtauchen unter dem Schothorn zieht die vordere Hand das Segel kräftig in Richtung Kopf bzw. Innenradius des Turns.
7. Breiter Griff
Jetzt wechselt auch die zweite Hand die Seite der Gabel. Breit greifen, um eine gute Segelkontrolle zu ermöglichen.
8. Boardkontrolle
Mit dosiertem Druck auf Innenkante und Heck zierkelt ihr das Board weiter durch den Turn.
9. Schothorn voraus
Wichtig ist die Segelkontrolle, da ihr jetzt mit Schothorn voraus von Vorwindkurs auf Raumwindkurs wechselt. Das Rigg muss auffieren können, sonst bringt euch der Segeldruck aus der Balance.
10. Shiften
Jetzt habt ihr es fast geschafft. Zuerst noch kurz mit Schothorn voraus weitersurfen, bis ihr die Situation voll unter Kontrolle habt und dann locker das Segel shiften... oder je nach Belieben noch mit einem Segel 360°er oder einer Piruette kombinieren.


Tipps zum leichteren Erlernen

Joachim Klein Trainingstipps von
Dr. Beat
Mit dem Segel am Strand üben
Das Durchtauchen unter dem Schothorn ist ein schwieriger Teil dieses Moves. Aber gerade dies lässt sich sehr gut mit einem Rigg am Strand üben. Bei wenig Wind stellt man ein Segel mit dem Mastfuß in den Sand und greift die Gabel mit einer Hand sehr weit hinten am Schothorn. Wenn man jetzt das Rigg gegen den Wind neigt, lässt sich die Reaktion des Segel sehr gut erlernen. Drückt man das Schothorn gegen den Wind, stellt sich das Segel auf, zieht man das Gabelbaumende wieder nach Lee, nimmt der Druck im Segel ab und es fällt nach vorne. Wer diese Grundlagen verstanden hat, der kann auch den kompletten Bewegungsablauf des Moves am Strand oder auch auf einem Windsurf-Longboard trainieren.

Der Fußwechsel
Bei diesem Move surft man mit dem Rücken zum Innenradius des Turns. Um diese Situation zu trainieren, wechselt man genau wie bei einer Duck Tack zuerst die Fußstellung. Man öffnet das Segel ein wenig, nimmt den hinteren Fuß aus der Schlaufe und stellt ihn mit den Zehen in Fahrtrichtung auf das Deck zwischen Mastfuß und den vorderen Fußschlaufen. Der vordere Fuß wird aus der Schlaufe heraus zwischen vorderen und hinterer Schlaufe plaziert. Die Zehen zeigen ungefähr in Fahrtrichtung. Anfangs sollte man versuchen, mit dieser ungewöhnlichen Fußstellung weiter geradeaus zu surfen, um die Boardkontrolle zu verbessern. Dann kann man versuchen, ohne Stellungswechsel eine normale Halse einzuleiten. Und wenn das dann funktioniert, ist man bestens für The Jack vorbereitet.