Move: Duck Jibe Rider: Björn Dunkerbeck Location: Sotavento/Fuerteventura |
Die Duck Jibe - einer der schönsten Oldschool-Moves. Immer wieder stößt man beim Durchblättern alter Surfliteratur auf Bilder, wo die Duck Jibe auf den Sinkern der ersten Stunde zelebriert wird - bei den damaligen Gabelbaumlängen über zwei Metern kein leichter Job. Heute sieht man diese Halsenvariante wieder öfter vor den Stränden - mit den kurzen Gabeln läßt sie sich richtig elegant ins Wasser zirkeln. Wie ihr den richtigen Style herausbekommt, zeigt euch Björn Dunkerbeck: |
1. So wie hier bei Björn soll es aussehen: Mit einer Hand weit hinten am Schothorn und der anderen lässig herunterhängend - und das ganze sehr schnell und dynamisch in einem engen Kurvenradius. Trainieren läßt sich das natürlich am besten auf Flachwasser, wo dich kein Chop aus der Bahn wirft. Eingeleitet wird die Duck Jibe wie eine normale Halse; den hinteren Fuß aus der Schlaufe nehmen und kurz davor aufs Deck setzten. Beim Abfallen schiebst du dann das Rigg schon etwas nach vorne. |
2. Deine Füße belasten die Innenkante des Boards und du lehnst dich etwas stärker in die Kurve, um einen engen Radius zu fahren, so wie du es bei Björn erkennen kannst. Da du aus dem Wind heraus surfst, läßt der Segeldruck nach und du kannst schon ziemlich früh mit der vorderen Hand überkreuz das Ende der Gabel greifen. |
3.
In diesem Moment steht das Rigg ganz neutral in der Luft und du kannst
den hinteren Arm locker herunterhängen
lassen. Konzentriere dich jetzt primär
auf die Fußsteuerung, damit du den richtigen Dreh herausbekommst.
Wenn du dann ca. 90° herum bist und das Segel von der anderen Seite
angeströmt wird, mußt du mit der Hand am Schothorn das Segel
aktiv an deinem Kopf vorbei nach Luv
zurückziehen, so daß du dann mit deiner anderen Hand die Gabel
schon wieder sehr weit vorne greifen kannst, wie du hier beim Close Up
von Björn sehen kannst.
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4. Da es beim Führen des Schothorns durch den Wind auf ein gutes Gefühl ankommt, solltest du diesen Abschnitt vorher schon mal am Strand üben. Wenn du nämlich auf dem Wasser das Segel zu sehr in Richtung Kurvenmittelpunkt legst, drückt es der Fahrtwind in Richtung Wasser - der Mast sticht dabei ein und du wirst brutal nach vorne geschleudert. Läßt du das Segel andererseits zu offen, hast du keine Chance unter dem Schothorn durchzutauchen. Deshalb solltest du das wohldosierte Steuern des Riggs über das Schothorn bei leichtem Wind am Strand trainieren. |
5.
Die Fußsteuerung - permanent die Innenkante belasten und erst
nach dem Durchtauchen
unter dem Schothorn die Fußstellung wechseln; also erst, wenn du
die Gabel schon wieder mit beiden Händen auf der neuen Seite gegriffen
hast. Der vorder Fuß
rutscht aus der Schlaufe und wird sofort weiter hinten auf dem Deck plaziert,
während der hintere seinen Weg in die vordere Fußschlaufe sucht.
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6. Jetzt mußt du nur noch wohldosiert dichtnehmen, um die Duck Jibe erfolgreich abzuschließen. Je öfter du dir diesen Move gibst, desto lockerer wird das Gefühl dabei werden. Und eines Tages wirst du sie genauso lässig durchs Wasser zirkeln, wie Dunki sie uns vormacht. |