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Move: Backwind Duck Jibe
Rider: Jürgen Schall
Location: Safaga/Ägypten

Wer diese Backwind Duck Jibe zum ersten mal auf dem Wasser beobachtet, kann den Bewegungsablauf sicherlich nur schwer nachvollziehen, denn dahinter verbirgt sich eine Mischung aus Duck Tack und Duck Jibe. Diese beiden Manöver sollte man auch halbwegs beherrschen, bevor man mit dem Training zu diesem Move beginnt. Hier ist die Anleitung für den kombinierten Halsenspaß.
1. Genau wie bei einer Duck Tack wechselt du zuerst die Fußstellung. Du öffnest das Segel ein wenig, nimmst den hinteren Fuß aus der Schlaufe und stellst ihn mit den Zehen in Fahrtrichtung auf das Deck zwischen Mastfuß und den vorderen Fußschlaufen. Fast gleichzeitig rutscht der vordere Fuß aus der Schlaufe und wird in der Mitte zwischen vorderen und hinterer Schlaufe plaziert. Die Zehen zeigen ebenfalls in Fahrtrichtung. Dein Oberkörper ist dabei verdreht. Anfangs solltest du versuchen, mit dieser ungewöhnlichen Fußstellung nur weiter geradeaus zu surfen, um die Boardkontrolle zu verbessern.
2. Jetzt belastest du die Leekante des Boards und neigst deinen Körper etwas in die Kurvenlage. Es ist sehr wichtig, das du während des gesamten Moves die Leekante durchgehend belastest, um einen gleichmäßigen Kurvenradius zu fahren und keinen Speed zu verlieren, denn das Segel liefert dir bei dieser Halse keinen Vortrieb. Gleichzeitig greifst Du mit der Segelhand die Gabel sehr weit hinten (im Klammergriff - mit dem Handrücken zum Segel). Gabel weit hinten greifen...
...kein Druck im Segel 3. Das Segel ist sehr weit geöffnet, um möglichst wenig Vortrieb entstehen zu lassen. Du hast jetzt schon ein Drittel des Turns gefahren und bist fast auf Vorwind-Kurs. Jetzt folgt der kritischste Teil: Deine Masthand löst sich von der Gabel und du drückst das Rigg schwungvoll mit dem Schothorn über deinen Kopf hinweg gegen den Wind.

4. Nachdem auch deine Segelhand die Gabel losläßt, scheint dein Rigg zu schweben. Da sich bedingt durch den Vorwind-Kurs Fahrtwind und tatsächlicher Wind aufheben, verhält sich das Rigg zu diesem Zeitpunkt wie bei Windstille (das läßt sich mit einem Rigg am Strand sehr gut üben). Zur besseren Kontrolle kannst du mit der anderen Hand am Gabelbaumende das Rigg noch etwas weiter führen.

5. Dein Rigg rotiert nun frei mit dem Schothorn durch den Wind. Deine rechte Hand orientiert sich schon in Richtung neue Griffposition auf der anderen Gabelbaumseite, denn der Mast schwingt nun auf dich zu. Denk an den gleichmäßigen Druck auf die Kante. Backwind Duck Jibe ... the full motion 6. Kurz nachdem das Schothorn durch den Wind dreht, greifen beide Hände die Gabel sehr weit vorne.

7. Du bist nun langsamer geworden und befindest dich auf einem tiefen Raumschoot-Kurs, deshalb baut sich der Druck in deinem Segel wieder auf. Neige dein Segel etwas nach hinten, öffne es und lehne dich noch stärker in die Kurvenlage, um wieder auf Halbwind-Kurs zu gelangen. Wenn alles funktioniert hat, dann bist du immer noch im Gleiten und fährst mit einem dicken Lächeln im Gesicht in die andere Richtung weiter.