Antwort, 28.09.2010 12:10 von treeno
Moin,
also ich glaube die größere Finne hilft dir bei größeren Segeln nur gegen Spinouts und weniger gegen die Luvgierigkeit.
Wenn man von großen Boards auf kleinere umsteigt ist Luvgierigkeit ein typisches Problem. Das kenne ich auch von mir... jedesmal, wenn ich einen größeren Schritt in der Boardgröße nach unten gemacht habe, hatte ich das auch erstmal.
Wenn du bei 3-4 Windstärken unterwegs warst, ist es aber eh schwierig überhaupt ins Gleiten zu kommen. Ich glaube du hattest dann folgendes Problem:
Der sogenannte Lateralschwerpunkt um den sich das Board im Wasser dreht wandert abhängig von der Boardgeschwindigkeit nach vorne und nach hinten. je langsamer du bist, desto weiter vorne liegt er und je schneller du bist, desto weiter hinten liegt er. Das bedeutet, wenn du in die Schlaufen willst muss das Board eine Mindestgeschwindigkeit haben, da sonst der Schwerpunkt zu weit vor den Schlaufen liegt und dann drückst du das Heck mit den Füßen aus dem Wind und damit den Bug in den Wind - du bist Luvgierig.
Wenn du also zu früh in die Schlaufen gehst ist die Luvgierigeit nur mit ziemlichen Verrenkungen zu verhindern bei denen du dein ganzes Körpergewicht weit nach vorne legst, so dass du quasi die Füße nicht mehr voll belastest. Also viel Gewicht auf den Mastfuß. (ist übrigens mit einem Sitztrapez einfacher als mit nem Hüftrapez) Wenn man dabei dann ins Rutschen kommt ist das ok, dann kann man die Füße wieder mehr und mehr belasten, aber wenn der Wind dann nicht reicht musst du mit dem Gewicht vorne bleiben, oder sogar wieder aus den Schlaufen raus.
Ich hoffe das Hilft ein bischen..