Die Fuchslochwelle in Nürnberg

Rapid Surfing DM 2022

Am 16. April 2022 wurde in Nürnberg die 3. Deutsche Meisterschaft im Rapid Surfing ausgetragen

Die diesjährige Rapid Surfing DM läutete eine ganz besondere Ära ein, denn zum ersten Mal wurde diese Veranstaltung auf einer echten Flusswelle ausgerichtet. Austragungsort war die Fuchslochwelle auf der Pegnitz, die vom Verein 'Nürnberger Dauerwelle e.V.' betrieben wird.

Es war recht frisch am Samstagmorgen im Nürnberger Stadtteil Schniegling, als die Meisterschaft auf der Fuchslochwelle startete. Alle Athletinnen und Athleten waren sehr motiviert und wurden dafür nach den ersten Heats ab mittags mit strahlendem Sonnenschein belohnt.

Der Wasserstand der Pegnitz hatte es bis zur letzten Minute spannend gemacht. Wie hoch ist der Pegel? Und wie lange noch? Aufgrund der Wasserstandsvorhersage entschied sich das Organisationsteam zusammen mit den Sportlerinnen und Sportlern kurzerhand den Wettkampf, der ursprünglich auf zwei Tage angesetzt war, an einem Tag durchzuziehen. Gesurft wurde, bis der fränkische Vollmond am Himmel stand.

Bilder der 3. Deutschen Meisterschaft im Rapid Surfing

Den Anfang der Finalrunden machten die Junioren. In einem packenden Head-to-Head Finale der Juniorinnen (U16) setzte sich Luise von Dewitz mit einem Heatscore von 12.07 gegen Mara Ernst (10.70) durch. Krankheitsbedingt musste sich Celine Dornick leider als dritte Finalistin aus dem Wettkampf zurückziehen.

Anschließend surften die Junioren Maximilian Lex, Antonin 'Toni' Meier und Yanik Mallwitz den Titel U16 untereinander aus. Toni Meier surfte als amtierender Deutscher Meister erneut mit einer souveränen Leistung auf Platz eins. Yanik machte es ihm aber nicht leicht und zeigte eine konstant gute Leistung im gesamten Heat. Rang zwei für Yanik vor Maximilian.

Nach den Runden mit den jüngsten Teilnehmern folgte das Finale der 'erfahrensten Surfer' - den Masters (Ü35). In einem packenden Vier-Mann-Heat, in welchem die Führung ständig wechselte, setzte sich Christoph Engelbrecht erst mit seinen letzten beiden Wellen als Sieger durch. Der zweitplatzierte Alexander Schmidt-Hellwig behielt lange die Oberhand, wurde aber letztendlich von Engelbrecht geschlagen. Platz drei geht an Ralf Oberpaur, Nenad 'Charly' Wohlschläger belegt Platz vier.

Rapid Surfing DM 2022

Der vorletzte Final Heat gehörte den Open Women und bestand aus Lilian Forster, Maya Sauer, Valeska Schneider und Sophie Wilckens. Valeska gab direkt mit ihrer ersten Welle den Ton an und ersurfte sich die höchste Punktzahl des Laufs. Trotzdem blieb es bis zum Ende spannend, denn Maya Sauer konterte mit ebenfalls starken Runs. Am Ende konnte sich aber die Vizemeisterin aus 2020, Valeska Schneider, gegen Maya Sauer durchsetzen. Sophie Wilckens landete auf Platz drei, Lilian Forster auf Platz vier.

Im letzten Finale des Tages surften Viktor Abele, Joshi Holy, Nicolas Marusa und Lennard Weinhold in der Kategorie der Open Men. Bei den Herren war es bis zum Ende spannend, so lagen der amtierende Deutsche Meister Nicolas Marusa und Joshi Holy zeitweise gemeinsam mit 14 Punkten an der Spitze. Letztendlich setze sich Nicolas Marusa aber mit dem höchsten Score des Events, einer 8.97, durch. Joshi Holy landete auf Platz zwei, Lennard Weinhold konnte sich mit stylischen und langen Rides in diesem Heat um Platz drei gegen das kraftvolle Surfen von Viktor Abele durchsetzen.

18.04.2022 © DAILY DOSE  |  Text: Deutscher Wellenreitverband e.V., Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Deutscher Wellenreitverband e.V.

Die Siegerinnen und Sieger der Deutschen Meisterschaft im Rapid Surfing 2022