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Für die Windsurf-Profis beginnt
das Jahr 2001 mit einem Problem
Sie wissen nicht, wann
sie wo zu den Weltmeisterschaftsläufen antreten dürfen. Es gibt
keinen exakten Tour-Plan. Die
Frage, ob es 2001 zu einer vernünftigen World Tour kommen wird,
geistert durch die Szene. Ein
Grund für diese Planlosigkeit ist sicherlich, dass die Fahrerorganisation
PWA den Vertrag mit der Medien-Agentur SSM nicht verlängert.
Auch in
Veranstalterkreisen gärt es.
Nur wenn ein World Cup - und mit ihm die Sponsoren - in den
Medien erwähnt werden, rechnet sich die Veranstaltung eines Weltmeisterschaftslaufes.
Und damit gibt es ein Problem für die Disziplin Racing. Durch die
extrem spektakulären Bilder stehen Freestyle und Wavebilder hoch
im Kurs. Racing ist bei TV Stationen nur schwer unterzubringen.
Selbst die spektakulärsten Windsurfbilder haben im Kampf um die
Sendeminuten einen Gegner aus dem eigenen Lager gefunden: Kitesurfen.
Ein guter Kitesurf Event kommt - im Moment - extrem gut in den Medien
weg. Jetzt fürchten natürlich die Racer, dass sie arbeitslos werden
und vom Freestyle verdrängt werden. Und alle fürchten, dass Kitesurfen
dem Windsurfen ein großes Stück vom Medien-Kuchen wegnimmt. |
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Was nun?
Da stellt sich natürlich die Frage, warum ein Veranstalter,
der im Grunde über einen World Cup ein Produkt vermarkten will,
noch die teure Disziplin Racing bezahlen
soll, wenn er für viel weniger Geld einen medienträchtigen Kitesurf-Event
haben kann. Die PWA sitzt nun in der Klemme. Einerseits muss sie
die Interessen der Racer vertreten, andererseits muss sie sich mit
den Veranstaltern der World Cup Events schnell einigen, um endlich
einen Tourkalender aufzustellen.
Während der BOOT 2001, die bis zum 28. Januar dauert, treffen
sich einige Verantsalter und die PWA, um Lösungen zu finden. Wir
haben im Vorfeld einige der Profis zu diesem Thema befragt. Zum
Ende der Boot bringen wir dann die aktuellsten News zum World Cup
Zirkus und berichten, ob die Racer 2001 arbeitslos werden.
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Wir haben drei Worldcupper nach Ihrer Meinung
gefragt. Hier sind die Antworten im Video: |
Micah Buzianis, Präsident der PWA
Micah ist ein Racer und glaubt fest an seine Disziplin. Er meint, dass
eine World Tour mit Racing, Freestyle und Wave zustandekommt. Auf das
Problem, dass Racing bei den Veranstaltern eindeutig auf der Abschußliste
steht, geht er nicht ein. Zweckoptimismus? |
Bernd Flessner, Allrounder
Der Allrounder sieht die Sache nicht so wild. Er setzt vor allem auf die
Kanaren-Events und auf Sylt. Bernd würde Serienmaterial im World
Cup einsetzten, um die Attraktivität des Racing zu erhöhen. |
Andy Pusch, Freestyler
Er meint, man könne Racing auf zwei bis drei Events zugunsten des spektakulären
Freestyle zusammenschrumpfen. |
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