PWA Windsurf World Cup
Vargas/Gran Canaria |
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Der World Cup in Pozo bekommt
Konkurrenz. Vom 13. bis 20. April findet im weiter nördlich gelegenen
Vargas ein weiterer Event der PWA Tour auf Gran Canaria statt.
66 Profis sind angreist, um in der Disziplin Wavesailing gegeneinander
anzutreten. Darunter auch der amtierende Wave Champion Francisco
Goya und sein Vorgänger und Localmatador Björn Dunkerbeck. |
Updates
[14.04.]
[15.04.]
[16.04.]
[17.04.]
[18.04.]
[19.04.]
[20.04.]
[Girls Special]
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14.
April 2001
Gran Canaria ist berühmt für seinen starken Passatwind, der mit
bis zu 9 Windstärken entlang der Ostseite der Insel wehen kann.
Aber heute reichte es nicht für einen Wettbewerb. Trotzdem gingen
Matt Pritchard, der in der vergangenen Saison eine lange Verletzungspause
hinnehmen musste, als einer der Ersten aufs Wasser - 'last minute
practice' sozusagen.
Auch Nik Baker, Peter Voltwater, Levi Siver, Vidar Jensen und Josh
Stone waren auf dem Wasser - alle ziemlich heiß, um Francisco in
diesem Jahr vom Thron zu stürzen.
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15.
April 2001
Trotz guter Vorhersagen reichte der Passat auch heute nicht für
reguläre Wettbewerbsbedingungen. Die meisten Fahrer nutzten die
Ruhe vor dem Sturm, um ihr Material auf die speziellen Bedingungen
abzustimmen.
Gran Canaria ist eine der Stationen des World Cups, an der die Teilnehmer
ihre kleinsten Segel aus dem Bag ziehen müssen. Bei den schrägauflandigen
Hammerwinden, gepaart mit kleinen aber steilen Wellen, sind Björn
Dunkerbeck und Vidar Jensen mit Sicherheit die Favoriten - beide
haben in der Vergangenheit den Event in Pozo schon gewonnen.
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16.
April 2001
Und immer noch muss der Start verschoben werden. Der Wind nahm zwar
von Tag zu Tag zu, hat aber immer noch nicht die Stärke erreicht,
die die Judges für die Durchführung eines gerechten Wettbewerbs
festgelegt haben. Trotzdem ist die Stimmung positiv - die Vorhersagen
schauen gut aus, auch Swell ist in Sicht!
Hitech Training - Francisco Goya war mit einem wasserdichten Kopfhörer
samt Funkverbindung unterwegs, mit dessen Hilfe er Anweisungen von
seinem an Land sitzenden Coach Scott Sanchez erhielt. 'Im Wettkampf
nicht erlaubt, aber eine effektive Hilfe beim Trainingsprogramm'
meinte Cisco.
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17. April 2001
Nach drei Tagen des Wartens präsentierte sich Vargas endlich mit
angemessenen Bedingungen. Wind und Wellen nahmen über den Tag
zu und die ersten Heat begannen - jeweils zwei Surfer traten in
12-minütigen Heats gegeneinander an.
Bernd Flessner erwischte einen schlechten Start und schied in
der ersten Runde gegen Dario Ojeda aus. Besser lief es für
Andy Wolff. Erst in der dritten Runde kam für ihn gegen Josh
Angulo das Aus.
Der Hawaiianer sicherte sich damit den Einzug in die Runde der
letzen Acht. Damit war auch Schluß für heute. Mit dabei
sind weiterhin die Spanier Marcos Perez und Björn Dunkerbeck,
die Franzosen Pierrick Wattez und Xavier Huart, der Overall Champion
Kevin Pritchard, Localmatador Vidar Jensen und Dutchman Peter
Volwater.
Was passierte mit den anderen Favoriten? Josh Stone wurde von
Marcos Perez aus dem Rennen gekickt und Francisco Goya verabschiedete
sich bereits in der zweiten Runde gegen den Franzosen Xavier Huart.
Mit zu kleinem Segel unterwegs und dann noch einige Windlöcher
in seinem Heat - so wird es für den amtierenden Champion nicht
leicht, dieses Ergebnis in den drei weiteren geplanten Wave Events
der PWA Tour wieder auszubügeln.
Jason Polakow konnte bei diesem Event gar nicht erst an den Start
gehen - eine Handverletzung vom Motocross ist noch nicht auskuriert.
Besonders auffällig surfte der Spanier Jonas Ceballos, ein 18-jähriger
Nachwuchsfahrer aus Gran Canaria, der uns ja bereits bei der zurückliegenden
Fuerte
Travel Story begleitete.
Andy Wolff: "Wir hatten ziemlich viel Wind und sind Segel
um 4.0 gefahren. Die größten Wellen waren kopfhoch. Ich bin gegen
Josh Angulo rausgeflogen, Bernd gegen Dario Ojeda. Das war sicherlich
nicht der beste Heat meines Lebens."
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18.
April 2001
Die perfekten Bedingungen des gestrigen Tages wiederholten sich
leider nicht. Während gestern doppelte Front- und einhändige Backloops
den Luftraum dominierten, wehte der böige Wind heute schwächer und
zudem leicht ablandig.
Trotzdem wurde der Durchgang der Frauen gestartet - 3 Heats konnten
ausgesurft werden. Von neun Teilnehmerinnen, darunter auch Anne-Kathrin
Stevens vom Niederrhien, landeten vier im Halbfinale. Die Griechin
Tony Frey, Karin Jaggi aus der Schweiz und die spanischen Zwillinge
Iballa und Daida Moreno werden um den Einzug ins Finale surfen -
falls der Wind in den kommenden Tagen wieder stärker wehen sollte...
Daida Moreno:
"Die Bedingungen waren nicht so gut. Kleine Wellen und böiger
Wind; es war schwer überhaupt irgendwas zu machen. Wenn es gut läuft,
kann es ein 'Moreno Sisters Finale' geben - wir werden beide im
nächsten Heat alles geben, damit es dazu kommt. Ich werde natürlich
versuchen zu gewinnen, aber meine Schwester wird wahrscheinlich
das selbe tun..."
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19. April 2001
Das große Problem beim Windsurfen ist die Abhängigkeit vom Wetter
- selbst auf der sonst sehr windsicheren Kanareninsel heißt es
zur Zeit eher Warten als Starten.
Leichter Sideshore Wind und so gut wie keine Wellen - den Finalisten
bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten. Die Organisatoren
planen sogar, den Event um einen Tag zu verlängern.
Der auf Gran Canaria lebende Norweger Vidar Jensen meint zur derzeitigen
Situation: "Es ist schwer vorherzusagen, was mit dem Wetter passieren
wird. Zur Zeit ist es für diese Jahreszeit ziemlich ungwöhnlich
- bewölkt und regnerisch - alles kann passieren, aber der Wind
soll morgen zumindest zurück auf Nordost drehen. Warten wir ab,
was wirklich passiert..."
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20. April 2001
Es war knapp, aber am letzten Tag des Events ist doch noch ein
echtes Finale zustande gekommen. Vidar Jensen (Segelnummer N-44,
Sponsoren: Drops, North) setzte sich in moderaten Bedingungen
zunächst gegen Peter Volwater durch und schlug dann seinen Kollegen
Björn Dunkerbeck, der zuvor Josh Angulo ins B-Finale verbannte.
Bei den Frauen gewann Daida Moreno (Segelnummer: E-64, Sponsoren:
Mistral, North) gegen ihre Schwester Iballa. Damit stehen auf
Gran Canaria vier Locals auf dem Siegerpodest.
Vidar Jensen: "Ich bin ziemlich happy! Es ist das zweite
Mal, dass ich auf Gran Canaria einen World Cup gewonnen habe.
Das wird mich für die weitere Saison motivieren - einen besseren
Start kann es eigentlich gar nicht geben..."
Hier sind die Endergebnisse:
1. Vidar Jensen (N-44)
2. Björn Dunkerbeck (E-11)
3. Peter Volwater (H-24)
4. Josh Angulo (US-11)
5. Marcos Perez (E-7)
5. Xavier Huart (F-33)
5. Pierrick Wattez (F-41)
5. Kevin Pritchard (US-3)
1. Daida Ruano Moreno (E-64)
2. Iballa Ruano Moreno (E-63)
3. Karin Jaggi (Z-14)
4. Tony Frey (GR-1)
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