|
  |
Red Bull Soulwave
- Klitmøller 17.-20.09.98 Windsurf- & Wellenreit-Contest |
|
Die begehrte Trophäe |
Die
Trophäe für den souligsten Soulwave-Soulsurfer - aus souligem
Metall und mit Soul geschmiedet. Wer würde
beim dritten Soulwave in Klitmøller das Rennen machen? Aus Hawaii
angereist und hochmotiviert waren Robby Seeger, Josh
Angulo, Josh Stone, Francisco Goya und Levi Siver, aus Gran Canaria
kamen Iballa Ruano-Moreno und Marcos Perez, der frisch gekührte Waveperformance
Weltmeister, und natürlich viele andere. Auch Thomas Lange aus Bremen,
der Vorjahressieger im Wellenreiten, hoffte auf einen vernünftigen
Swell, um mit seinem Shortboard die Longboardkonkurrenz
in Schach zu halten.
|
Moderator Sebastian
van den Berg aus Holland war auch wieder dabei und sorgte mit einem Feuerwerk
aus Rap, Kommentaren und diversen Sounds in
gewohnter Weise für die Unterhaltung - musikalisch unterstützt
von DJ Kai aus Berlin. Am Strand sorgte ein mit Anlage und Boxen ausgebauter
Hummer-Jeep für den nötigen Musik-Power.
Einige Teilnehmer hätten mit diesem Wüstenmonster
ganz gerne mal eine Runde über den Strand gedreht, während andere
sich die Frage stellten, was ein für den Krieg konzipiertes Fahrzeug
bei einem Soulevent zu suchen hat. |
Seb "the rap" van den Berg |
Am Vortag hatte
das Dänische Metereologische Institut
für den erstenTag des Soulwaves maximal 10° Celsius und starken
Wind aus Nord vorhergesagt, aber wie so oft kam es mal wieder anders: Nahezu
windstill, sonnig und angenehm warm präsentierte sich das Wetter -
zeitweise hielt man es in der Septembersonne
noch mit T-Shirt aus. Für den Contest wurde der Break in der Klitmøllerbucht
ausgesucht; etwas rechts vom Parkplatz vor der Discothek Braendingen. Von
Land sahen die Wellen anfangs noch recht klein aus, aber als die
ersten Wellenreiter in die Bucht hinaus paddelten
und sich ganz weit draußen die größten Wellen schnappten,
änderte sich das Bild. Die teilweise zwei Meter hohen Wellen ließen
sich bis zum Strand abreiten - das versprach ein spannender
Contest zu werden. Mittlerweile drängten sich auch über
hundert Zuschauer am Strand, die das Geschehen auf dem Wasser verfolgen wollten.
|
Die Bucht vor Klitmøller |
Individueller Style war gefragt |
Endlich starteten die ersten
Heats - Longboarder und Shortboarder gemeinsam, denn nur
der Style wurde bewertet. Im Verlauf des Wettbewerbs wurde den Zuschauern
einiges geboten: Fin First Takeoffs, Noserides, Kopfstand und Piruetten
auf den Longboards, und radikale Turns, Cutbacks und Aerials der Shortboardrider.
Das waren mit Sicherheit die besten Wellenreitbedingungen,
die sich dem Soulwave-Contest jemals boten. Im Finale der besten Sechs
konnte sich dann Josh Angulo mit seinem hölzernen Longboard vor dem
letztjährigen Champion Thomas Lange und
dem Franzosen Peyo Lisarazu, der kleine Bruder des bei Bayern München
spielenden Fußballstars, durchsetzten. Bei den Ladies
sicherte sich Iballa Ruano-Moreno den Sieg vor der Snowboard-Europameisterin
Ulli Hölzle und Anne-Marie Reichman aus den Niederlanden. |
|
Telemania |
Materiallager |
Das
Windsurfmaterial blieb bis auf den zweiten Tag ungenutzt. Der Wind blies
mit flauen drei Windstärken und ein kleiner Freestyle-Fun-Event
wurde angesetzt. Josh Angulo zeigte, was ein Hawaiianer bei drei Beufort
und kniehohen Wellen bei Wind von Links alle
drauf hat und gewann die Session vor Levi Siver. Abends gab es in der Skatehalle
im Hafen von Thisted einen Skateboard-Vert-Contest.
Es gab Thy-Pilsener und Red Bull "for free" und zwei Skate-Teams zeigten
eine gute Show in der Halfpipe ...und teilten sich nachher das Preisgeld. |
Soulwave Champion Josh Angulo |
Weil auch am
Samstag Wind und Wellen ausblieben, bereiteten sich alle Teilnehmer mit
einem entspannten Strandtag, Go-Kart-Rennen
oder Golfen auf die große abendliche Party vor. Zuvor gab es noch
ein gemeinsames Essen - ein goßes Fischbuffet. Zur Freude aller Teilnehmer
schwebten unter der Decke an die hundert heliumgefüllte
Luftballons. Nach dem Festmahl wurde erstmal kräftig inhaliert,
bis der halbe Saal mit Donald Duck-Stimmen durcheinander quackte. Leere
Getränkedosen schwebten genau ausbalanciert an Heliumsballons
durch den Raum, bis endlich die Tische beiseite geräumt und
die Tanzfläche eröffnet wurde. Die Party konnte beginnen.
Sonntags gab es weder Wind,
noch Wellen. Ein sichtlich gestokter Josh Angulo, der sich als Party-Animal
zurückgehalten hatte - mal abgesehen von seinem Lauf über
ein paar geparkte Autos - nahm strahlend den "Pokal" entgegen: "It
was my first Soulwave, but for shure not my last one. Everything was in
a flow, the people, the party and the action.
That's what counts at the end and makes a contest different and unforgettable".
|
Siegerehrung |
Herren 1. Josh Angulo (USA) 2. Thomas Lange (D) 3. Peyo Lisarazu (F) |
|
Damen 1. Iballa Ruano-Moreno (E) 2. Ulli Hölzle (A) 3. Anne-Marie Reichman (NL) |
|
|