Magic Expression Wave- und Freestyle-Contest
2002 ::: Crozon/Frankreich |



Ein Contest-Bericht von Marc Frenzel:
Wie klein doch die Welt ist! In unserem Urlaub in der Bretagne werden
wir während einer Sturmsession am Plage de l'Aber von einem französischen
Bekannten angesprochen, den wir in Viana do Castello (Portugal)
kennengelernt hatten.
Pierre-Yves ist Mitorganisator eines Wave- und Freestyle-Contests,
der am kommenden Wochenende (19. bis 20. Oktober 2002) stattfinden
soll und fragt uns, ob wir nicht Lust haben mitzumachen. Als Gegenleistung
für die 20.- € Startgebühr werden uns neben dem obligatorischen
T-Shirt noch eine Flasche Wein und ein Abendessen versprochen. Wir
sind gespannt, ob´s stimmt.
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Sascha, ein Freund von uns, meldet sich
hochmotiviert am Samstag morgen mit an. Ein Glück, denn er ist der
französischen Sprache mächtig, und übersetzt das Briefing. Ein großer
Unterschied zu den deutschen Cups fällt uns sofort angenehm auf:
Es wird immer morgens (nach ausgiebigem Spotcheck) entschieden,
wo der Contest stattfindet. So kann man immer in den besten Bedingungen
surfen.
Ein Team von ca. 10 Leuten lotst die 43 Teilnehmer zum Spot und
baut in Windeseile ein Eventzelt und eine fette Anlage auf. Leider
sieht der Wind für den ersten Tag nicht besonders gut aus. Die versprochenen
6 Beaufort kommen nicht an. Also nur wertungsloses Leichtwindgedaddel,
aber zu fetter Musik und in prominenter Gesellschaft (7 der 10 besten
Franzosen waren gemeldet).
Die Party am Abend im 'Atoa-Aman' in Morgat sprengt dann aber alle
Erwartungen: Für unsere Startgebühr bekommen wir 'bottomless
Punsch', ein riesiges Buffet und eine Flasche Wein für jeden. Wir
sind schlichtweg begeistert, waren wir doch von unseren deutschen
Contests was anderes gewohnt... hier merkten wir wirklich, dass
es nur darum geht, einen guten Contest zu machen und sich keiner
die fette Kohle einsackt!
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Am Morgen des zweiten Tages werden wir
von Sturmböen aus Südost wachgerüttelt! Um 10:30 Uhr ist Start am
Hardcore-Spot La Palue! Der Schlammparkplatz oberhalb des Strandes
mit Blick auf die sauberen, bis masthohen Lines ist mit Surfbussen
vollgeparkt! Der schräg ablandige Wind schafft perfekte Bedingungen
für hohe Aerials. Der Wind ist ideal für's 5.3er, die Bedingungen
einmalig.
Spiegelglattes Wasser zwischen den hohlbrechenden Wellen bedeutet
Wellenabreiten mit Fullspeed! Die wenigen Wellenreiter sehen sich
einer Übermacht von Windsurfern gegenüber, die ihnen Aerials um
die Ohren springen und ergreifen die Flucht!
Im Contest werden Wellenritte dreifach und Sprünge einfach gewertet.
Ich finde keine gute Rampe beim Rausfahren - darum ist für mich
leider schon nach der ersten Runde Feierabend, doch Sascha springt
sich mit einem Aerial-Tabletop und einem hohen Frontloop in die
nächste Runde.
Ergebnisse:
1. Beaux, Fabrice
2. Taboulet, Julien
3. Le Roux, Hervé
4. Bonno, Mathieu
5. Wattez, Pierrick
...
21. Franke, Sasha
...
25. Frenzel, Marc
...
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Wir bedanken uns hier nochmal bei dem
super Orga-Team (speziell bei unserem persönlichen Übersetzer Pierre-Yves
Baraer) und den netten französischen Fahrern, die uns immer weitergeholfen
haben!
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