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King of the Lake 2002
Wieder einmal fand der King of the Lake in Torbole am Gardasee statt.
Vom 4. bis zum 7. Juli kämpften die Anwärter für
die Titel King, Queen und Prince im KO-System um die Krone und insgesamt
50.000,- Euro Preisgeld.
Der Event beim Conca d'Oro in Torbole startete mit einem sonnigen
aber windlosen Tag. Zahlreiche Zuschauer waren angereist, um einigen
der weltbesten Freestylern beim Board- und Rigg-Tuning auf die Finger
zu schauen.
Nicht nur Superstars wie der amtierende King Matt Pritchard, Nik
Baker aus England, der zweimalige Freestyle World Champion Josh
Stone, Web Pedrick, Remko de Weerd und die Jensen Brüder waren angereist.
Auch die sehr jungen und talentierten Fahrer wie Alexis Zabala,
Douglas Diaz, Colin Sifferlen, Kauli Seadi, die 'Bonaire Kids' Tonky,
Tati Frans und Keke Dammers waren heiß auf die Krone. |
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Das Level in dieser Disziplin ist in den vergangenen
Jahren förmlich explodiert und gerade von den jungen Fahrern wurde
erwartet, dass sie den alten Hasen ordentlich Dampf unterm Hintern
machen. Immerhin wurden diesmal fast 15 Fahrer als Favoriten auf
den Titel gehandelt.
Auch bei den Frauen kämpften vier Fahrerinnen um den Titel, die
allesamt bereits World Cup Titel besitzen. Daida und Iballa Moreno,
Colette Guadagnino und Karin Jaggi hatten sich auch hier am Gardasee
nichts zu schenken.
Und natürlich sollte auch das Nightlife nicht zu kurz kommen, zum
Auftakt gab es ein Dinner auf einem Boot, dann zog die ganze Mannschaft
weiter ins berühmte Moby Dick und in die Winds Bar. |
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Auch am zweiten Tag passierte wenig - keine Wind
in Sicht. Am frühen Nachmittag sah es kurzzeitig so aus, als wenn
die Ora den Start des ersten Heats zulassen würde, aber es blieb
bei ein paar Böen, zuwenig für den Contest.
Pech hatte der 16-jährige Ricardo Campello aus Venezuela, der
in der Skateboardrampe ausrutschte und sich einen seiner Zehen
brach. Damit war der Contest für ihn zu Ende, ein Start beim kommenden
Event auf Fuerteventura ist ebenfalls noch nicht sicher.
Auch ohne Wind wurde auf dem Veranstaltungsgelände einiges an
Action geboten. Die Skateboard Halfpipe Show und gute Musik vertrieben
die Langeweile.
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Einige der Teilnehmer mögen recht froh darüber gewesen
sein, dass an diesem Tag Flaute vorherrschte, denn die Nachwirkungen
des vergangenen Partyabends waren deutlich spürbar.
Nach zwei windlosen Tagen herrschte Handlungsbedarf und so wurde
das Skippersmeeting für den nächsten Morgen auf 6:30 Uhr gelegt,
um den möglichen Vento ausnutzen zu können.
Im Laufe des Samstags reichte der Wind zwar nicht für die Austragung
von Heats, aber in einer Warm Up Session zeigten einige der Nachwuchsfahrer,
dass mit Ihnen zu rechnen ist. |
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Der 17-jährige Alexis Zabala aus Venezuela sagte
zu seinem ersten Contest in Europa: 'It's the first time that
I left South America, my first time in an airplane - and even
the first time I used a wetsuit - in El Yaque I usually sail in
shorts!'
Josh Stone, Brian Talma und andere Top-Freestyler äußerten sich
begeistert über die Performance der jungen Fahrer. Gerade die
Kids aus Venezuela, Brasilien, Bonaire und Neukaledonien seinen
so gut, dass sie das Freestyle-Windsurfen auf ein neues Level
katapultieren. Sozusagen mit dem Brett unter den Füßen in perfekten
Surfbedingungen aufgewachsen - da kann man auch als Profi kaum
noch mithalten.
Der Sonntag sollte dann die Entscheidung bringen. Der Kampf zwischen
zwei Windsurfgenerationen hätte nicht dramatischer ausfallen können,
als beim diesjährigen King of the Lake:
Der 17-jährige Neukaledonier Colin Sifferlen (NC-4) gewann das
Finale vor Nik Baker und Josh Stone.
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Mit einer unglaublichen Performance, bestehend aus
verschiedenen Spock-Variationen, Diabolo, Swayze und einer zuvor
nicht gesehenem Grubby-Diabolo Kombination, sicherte er sich den
Sieg.
Selbst die Judges waren vom Finale extrem beeindruckt und sprachen
von der 'möglicherweise bisher besten Performance im Freestyle-Windsurfen'.
Josh Stone kommentierte Collins Show als 'simply shocking'! Eigentlich
jeder war tief beeindruckt von der Liga der 14- bis 17-jährigen
Young Gun Crew, die sich aufmachte ihre bisherigen Idole vom Thron
zu stürzen. |
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Joshi Markthaler (G-255) landete als bester Deutscher
auf dem siebten Platz, Andy Pusch wurde dreizehnter, Wolfgang
Wiefling (G-33), Andy Wolff (G-9) und Fred Niedner (G-737) folgen
auf Rang 25.
Beim Queen Event gewann Colette Guadagnino (V-711) vor Karin Jaggi
(Z-14) und Tanja Emig (AUT-0). Babsy Strasser (G-1) wurde zusammen
mit Daida fünfte hinter Iballa Moreno.
Den Titel des Prinzen ergatterte der 16-jährige Brasilianer Konan
Lang (BRA-3) gegen 23 andere Anwärter.
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Ergebnisse Herren
1. Colin Sifferlen NC-4
2. Nik Baker K-66
3. Josh Stone USA-6
4. Matt Pritchard US-10
5. Tati Frans NB-9
5. Kauli Seadi BRA-253
7. Joshi Markthaler G-255
...
13. Andy Pusch G-121
25. Wolfgang Wiefling G-33
25. Andy Wolff G-9
25. Fred Niedner G-737
Ergebnisse Damen
1. Colette Guadagnino V-711
2. Karin Jaggi Z-14
3. Tanja Emig AUT-0
4. Iballa Moreno E-63
5. Daida Moreno E-64
5. Babsy Strasser G-1
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Hier findet ihr einen Bericht zum Queen of the Lake 2002 >>
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