Formula Windsurfing World
Championships 2003 - Dranske |
Christine
Johnston und Steve Allen heißen die neuen
Formula Windsurfing
Weltmeister.
Nach
insgesamt fünf Wettfahrten setzte sich die Engländerin
Christine Johnston (GBR-93) denkbar knapp gegen ihre britische
Teamkollegin Lucy Horwood (GBR-95) durch. Die Grundlage für
ihren Weltmeistertitel legte Johnston gleich zum Auftakt am Mittwoch,
als sie die beiden ersten Rennen gewann. Danach musste sie sich
gegen die Angriffe ihrer Konkurrentinnen wehren. Die
Titelverteidigerin aus Polen, Dorota Staszewska (POL-1), die
den Weltmeistertitel dreimal in Folge gewonnen hatte,
muss in diesem Jahr mit Rang drei zufrieden sein. Immerhin gelang
ihr mit dem Sieg im Abschlussrennen, noch der Sprung auf das „Treppchen“.
Auf dem undankbaren vierten Platz landete die Schweizerin Karin
Jaggi (SUI-14). Erfreulich aus deutscher Sicht ist das Abschneiden
der Vize-Europameisterin Christine Becker (GER-215) aus Aachen,
die mit einem sechsten Platz überzeugen konnte.
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Ein Traum ging für den Australier
Steve Allen in Erfüllung. Nachdem er Anfang September bei
der Finalveranstaltung des Windsurfing Euro-Cup auf Paros noch
vom polnischen Ex-Weltmeister Wojtek Brzozowski abgefangen wurde,
gelang ihm nun bei den Scandlines Formula Windsurfing Weltmeisterschaften
in Dranske auf Rügen die Revanche. Insgesamt sechs Rennen
wurden bei den Herren absolviert, von denen der Australier gleich
drei für sich entscheiden konnte.
Mit deutlichem Rückstand auf Platz zwei landete der starke
Franzose Antoine Albeau (FRA-192). Der polnische Euro-Cup Sieger
Wojtek Brzozowski (POL-10) musste sich mit Rang drei zufrieden
geben. Der Weltmeister aus dem Vorjahr, der Hawaiianer Kevin
Pritchard (USA-3), kam im stärksten Weltmeisterschaftsfeld
aller Zeiten „unter die Räder“. Mit Rang 17
gelang es ihm nicht einmal, in die Preisgeldränge zu fahren
und einen Teil der ausgeschriebenen 25.000 EUR zu gewinnen. Noch
weiter von der Spitze entfernt landeten die deutschen Teilnehmer:
Andreas Abendroth (GER-66, Friedrichshafen) landete als bester
deutscher Starter auf Rang 57.
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Weltmeister Steve Allen lobte die
Organisatoren: „Eine
toll organisierte Veranstaltung – unglaublich, dass all
dies in weniger als vier Wochen geschaffen wurde. Dazu ausgezeichnete
Windsurfbedingungen
auf dem Wieker Bodden, die mir persönlich sehr entgegen
kamen – ein ausgezeichnetes Weltmeisterschaftsrevier!“ Im
Anschluss an die Siegerehrung machte sich der frischgebackene
Weltmeister auf den Rückweg in seine Wahlheimat Polen, wo
seine Frau in den nächsten Tagen das erste gemeinsame Kind
erwartet.
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