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DWC Sylt Deutsche Meisterschaft 11.-18.06.98 Disziplinen: Race & Wave |
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Brandenburger Strand vor Westerland war auch dieses Jahr wieder der Austragungsort
für die Deutsche Funboard Meisterschaft.
Während dieser Woche im Juni zeigte sich Sylt
von seiner besten Seite - Sonne und jede Menge Wind. Schon am ersten Tag
frischte der Nordwind auf und die ersten Kursrennen wurden gestartet. Tags
darauf wehte ein kräftiger WNW-Wind und zwei Brandungsslaloms
wurden angesetzt - die richtige Entscheidung des Regattaleiters Walter
Mielke, denn die Bedingungen für die Disziplin Wave waren direkt vor
dem Strand nicht gegeben. |
Schon jetzt
zeichneten sich zwei Dinge deutlich ab - Bernd Flessner und Andrea Hoeppner
hatten jeweils ihre Konkurrenz fest im Griff.
Die ersten Plätze reihten sich bei beiden auf wie an einer Perlenkette.
Andrea konnte es sich sogar leisten, einige Rennen auszusetzen und von
Land aus das Geschehen auf dem Wasser zu kommentieren. Bernd startete dagegen
bei jedem Rennen und so kamen bei den insgesamt
elf Rennen elf erste Plätze zusammen
- den DM-Tiltel in der Disziplin Race hatte er also in der Tasche, genauso
wie Andrea Hoeppner bei den Damen.
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Nach insgesamt
elf Rennen an fünf Tagen stand die Wertung für die Disziplin
Race fest - mehr Wettfahrten dürfen im Rahmen der DM nicht
gefahren werden - und so hieß es warten auf Wind und Wellen
für die zweite Disziplin, das Wavesailing. Das Timing paßte,
der auflandige Wind legte ein paar Beaufort
drauf und noch am selben Tag wurden die ersten Heats gestartet. In der
folgenden Nacht fegte der Wind mit bis zu acht Windstärken über
den Strand, das Wasser kam sogar so hoch, daß einige Surfer nachts
ihr Material in Sicherheit bringen mußten.
Einige Riggs wurden sogar vom fliegenden Sand begraben. Das größte Pech hatte Andi Laufer - eine einen Meter dicke Sandschicht lag zwischen ihm und seinen Segeln.
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Auf
dem Wasser gab es dann das gewohnte Bild: Genauso souverän, wie Bernd
Flessner das Racing gewonnen hatte, dominierte er auch im Wavesailing.
Bei diesen auflandigen Bedingungen zeigte er klar die besten Wellenritte
und Sprünge und sicherte sich so den ersten Platz des ersten Durchgangs.
Der Wind wehte weiterhin mit bis zu sieben Beaufort und so konnte das Wellenreiten
als Double-Elimination weitergefahren werden.
Dadurch bekommt jeder ausgeschiedene Surfer eine zweite Chance, um sich
bis zum Finale vorzukämpfen. Dies nutzte Ingo Meyer, der mit seinen
hohen Pushloops die radikalsten Sprünge
zeigte und sich bis zum dritten Platz vorarbeitete. |
Gegen den mittlerweile
in Portugal lebenden Sebastian Wenzel, der
ebenfalls mit Pushloops und ins Weitergleiten gesprungenen Frontloops glänzte,
kam dann das Aus für Ingo. Und so kam es im Finale zur Neuauflage
des Duells zwischen Sebastian und Bernd. Anders als beim Finalheat
in Zandvoort, den Sebastian für sich entschied, siegte wie
auch schon in der Vorrunde Bernd mit einer 4:1 Punktrichter-Entscheidung
und setzte so seiner sicherlich erfolgreichsten DM die
Krone auf. Ähnliches gelang Andrea Hoeppner - sie gewann vor
Steffi Wahl und Tanja Hinkelbein auch die Wavewertung der Damen.
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In
der Overallwertung lag dann Bernd Flessner
vor Andi Laufer, der mit seinem 2. Platz im
Race und dem 4. im Wave Flessner dicht auf den Fersen blieb. Mit Schampusdusche
und einem wilden Tanz feierte Christian Kohl
seinen 3. Platz, den er knapp vor Philipp Richter verteidigte. Bei den
Damen dann das gewohnte Bild: Genau wie bei Race und Wave liegt Andrea
Hoeppner auch Overall vor Steffi Wahl,
die seit diesem Jahr konstant gute Leistungen zeigt, und auf dem dritten
Platz folgt Tanja Hinkelbein. Bester Junior
wurde mit dem 12. Platz der 19jährige Gunnar
Asmussen aus Kappeln. Im Race fuhr der Newcomer mehrmals unter die
Top 10 und wird seitdem als heißer Tip gehandelt. |
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