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 DWC Büsum 2001

Freestyle

Am vergangenen Wochenende machte der Deutsche Windsurf Cup Station in Büsum, einem kleinen, verschlafenen Fischerort an der nordfriesischen Wattenmeerküste.

'Deichhausen' ist der Spitzname von Büsum und so präsentierte sich auch der Veranstaltungsort. Der sogenannte 'Sandstrand', eine große Halbinsel in der Perlenbucht, ist von einem betonierten Uferwall umgeben, über den die Teilnehmer ihr Material ins Wasser transportieren mussten.
Helge Wilkens am 'Sandstrand'

Der Sandstrand
Veranstaltungsort in der Perlenbucht

Büsum ist ein Tidenrevier - nur etwa 2 bis 2,5 Stunden vor und nach Hochwasser ist das Windsurfen auf der Nordsee möglich. Der Termin der Regatta wurde deshalb genau an den Tidenkalender angepasst, um von Mittags bis Nachmittags Wettfahrten austragen zu können.


Am Freitag begann die Veranstaltung: Viel Wind, aber etwas zu wenig Wasser, so könnte man den ersten Tag des DWC in Büsum zusammenfassen. Die ganze Nacht hindurch hatte der Nordwestwind geblasen und auch am Morgen war er noch so stark, dass man die Planen für die Bühne nicht anbringen konnte.

Besonders die beim Racing eingesetzen Finnen (mit einem Tiefgang von bis zu 70 cm) benötigen genug Wasser unterm Kiel - also musste auf die Flut gewartet werden.

 

Mit auflaufendem Wasser ließ der Wind dann ein wenig nach, so dass Regattaleiter Holger Lass um 12:30 Uhr das erste Formula-Rennen starten konnte.

Bei 12 bis 18 Knoten konnte Bernd Flessner diesen Lauf für sich entscheiden. Auf Platz zwei folgte Andi Laufer vor Victor Diaz. Da aufgrund der Tide nur für wenige Stunden Wasser zum Windsurfing zur Verfügung steht, wurde der nächste Lauf zügig gestartet.

Unmittelbar nach dem Start von Rennen Nummer zwei nahm der Wind stark zu, so dass die Teilnehmer aufs äußerste gefordert wurden. In Spitzen erreichte der Wind über 24 Knoten. Victor Diaz konnte sich in diesem Lauf vor Gunnar Asmussen und Bernd Flessner durchsetzen.
Racing
Einstieg ins Wasser

Racing
Bernd Flessner

Der Wind wehte weiter kräftig. Deshalb entschied die Regattaleitung auf Wave-Freestyle zu wechseln. Die ersten fünf Heats der ersten Runde konnten durchgeführt werden. Während des sechsten Heats sank das Wasser aber so weit, dass man mit der Finne immer wieder den Boden berührte.

Zu sehen gab es faszinierende Schleuderstürze und gepfuschte Moves, bei denen man nur kurz den Fuß ins knöchelhohe Wasser setzen musste, um ein Manöver zu stehen... die Regattaleitung beendete deshalb diesen Regattatag.

 

Am Samstag folgte wieder ein Tag mit perfektem Nordwestwind. Als um 12:30 Uhr das Wasser endlich wieder da war, wurde die Freestyle-Elimination von gestern fortgesetzt. Dabei konnten die Fahrer ihre Show unmittelbar vor den Zuschauern zeigen. Gunnar Asmussen sprang dabei einen Willy Skipper so nah an den Damm, das er fast hinaufgerutsch wäre...

Nach spannenden Entscheidungen konnte sich am Ende Bernd Flessner vor Victor Diaz und Klaas Voget durchsetzen.

Bernd surfte routiniert wie gewohnt, Victor zeigte einen starken Heat und Klaas ärgerte sich nach dem Lauf darüber, dass er ausgerechnet im Finale schlechter surfte, als in allen Vorläufen zusammen. Auch Gunnar Asmussen, Andre Paskowski und Andi Laufer gelang der Sprung ins Finale.
Florian Soehnchen
Thorsten, Jan & Co.
Max Hergt

Thorsten Jensen
Max Hergt
Jan Martinen

Nach der Freestyle-Elimination wechselte die Regattaleitung auf Formula Windsurfing. Um 15:20 Uhr wurde das erste Rennen gestartet. Die Bedingungen waren immer noch rau aber nicht mehr so mörderisch wie gestern.

Diesmal konnte Andi Laufer den Sieg davontragen. Gunnar Asmussen, Victor Diaz und Bernd Flessner folgten auf den Plätzen. Durch seinen Sieg konnte Andi Laufer zu den beiden Führenden Diaz und Flessner aufschließen und lag so nur einen Punkt hinter Flessner. Victor Diaz konnte sich einen denkbar kleinen Vorsprung von nur einem Punkt auf Bernd Flessner erarbeiten.

Während die Racer auf dem Wasser ihre Bahnen zogen, lieferten die Freestyler eine Show direkt vor dem Publikum. Noch reichte das Wasser unter der Finne, aber ab 17:00 Uhr hieß es wieder: Schicht oder Schlickrutschen. Weitere Rennen wurden auf Sonntag verschoben.

 

Am letzten Veranstaltungstag reichte der Wind allerdings nicht mehr für offizielle Rennen. So siegte in der Gesamtwertung Victor Diaz vor Bernd Flessner - ein weiterer Regattagewinn für den symphatischen Spanier, der auf den meisten DWC Events an den Start geht.

Gunnar Asmussen erreichte mit seinen vierten Plätzen im Freestyle und Racing den dritten Platz in der Gesamtwertung - Teamsponsor Bomba Energy sei Dank?

Weiter mit der DWC Tour geht es ab dem 1. August 2001 bei der Deutschen Meisterschaft auf Sylt...

Victor Diaz
Sunny und Holger - Orga-Team

Formula Windsurfing (3 Rennen)
1. Victor Diaz E-0
2. Bernd Flessner G-16
3. Andi Laufer G-93
4. Gunnar Asmussen G-88
5. Philipp Horn G-10
6. Helge Wilkens G-63
7. Thade Behrends G-94
8. Klaus Sausen G-35
9. Andreas Weber G-0
10. Andre Paskowski G-180
Freestyle (1 Durchgang)
1. Bernd Flessner G-16
2. Victor Diaz E-0
3. Klaas Voget G-4
4. Gunnar Asmussen G-88
5. Andre Paskowski G-180
6. Andi Laufer G-93
6. Philipp Horn G-10
7. Helge Wilkens G-63
7. Thorsten Jensen G-372
9. Wolfgang Ricke G-28
9. Florian Soehnchen G-783
Endergebnis (Overall)
1. Victor Diaz E-0
2. Bernd Flessner G-16
3. Gunnar Asmussen G-88
4. Andi Laufer G-93
5. Helge Wilkens G-63
6. Philipp Horn G-10
7. Andre Paskowski G-180
8. Laus Sausen G-35
9. Thade Behrends G-94
10. Klaas Voget G-4
Teamergebnis
1. Bomba Energy
2. Hiss Reet
3. SCK 1
4. DDFV
5. Snowshop
6. SCWismar

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