2024 wird das Olympische Windsurfen in der Einheitsklasse iQ Foil stattfinden. Im Jugend- und Amateurbereich wird auf nationaler Ebene auf Einheitsklassen von BIC gesetzt. Wie passt das zusammen und wie kann man in den olympischen Regattasport einsteigen?
Rückblick: Nach langem Gerangel fiel 2019 die Entscheidung. Die RS:X Klasse wird aufs olympische Altenteil geschickt, denn 2024 wird das Olympische Windsurfen auf Foils stattfinden. Hierzu wurde das iQ Foil von Starboard als Einheitsmaterial ausgewählt. Männer müssen ein 9m² großes Rigg nutzen. Frauen fahren ein 8m² großes Rigg. Sollte der Wind so stark sein, dass sicheres Foilen nicht möglich ist, kann das Board mit einer Finne in herkömmlicher Gleitfahrt gefahren werden. So soll mit einem Board und einem Segel das Windsurfen von 5 bis 30 Knoten (!) möglich sein.
Das Design des iQ Foil ist lizenzierbar, so dass die Produktion (zumindest theoretisch) auch anderen Herstellern offen steht. Ein segelfertiges Board inklusive Rigg, Foil, Finne, zweiter Fuselage und Bags kostet zur Zeit offiziell 9519 Euro und stellt damit eine nicht zu unterschätzende Investition dar. Das Komplettpaket für Frauen kostet 9399 EUR. Eine Jugendpackage des iQ Foil u.a. mit einem kleineren Board (153 Liter, 85 cm breit), kleiner Finne, kleinerem Segel kostet 5949 EUR. Dies ist aber im Jugendbereich nicht das Material, auf das der DSV setzt.
Wer als Jugendlicher oder Einsteiger aus deutscher Sicht den Traum von der Olympiade träumt, steht einer komplexen und teilweise noch im Aufbau befindlichen Struktur gegenüber.