Kids Camp
Windsurfcamp für Jugendliche
Seit 2012 bietet Vincent Langer seine Windsurfcamps für Nachwuchssurfer an und hat mit seinem Team inzwischen fast 1.000 Kids im Alter von 8 bis 17 Jahren geschult.
Das aktuelle Camp fand als 6-Tages-Veranstaltung vom 28. Juli bis 2. August am Ostseespot Grönwohld statt. Ein gut gewählter Zeitpunkt, denn Wind aus West wehte gleich an mehreren Tagen. Im Fokus der 61 Teilnehmer stand wie immer die Verbesserung der Fahrtechnik durch individuelles Coaching in allen Disziplinen.
Das Ziel ist, so viel Zeit auf dem Wasser zu erleben wie möglich. Neben der Theorie wurde auch Regattafahrtechnik geschult, um das Erlernte dann direkt bei mehreren Fun-Regatten umzusetzen. Wir haben Vincent ein paar Fragen zum Ablauf gestellt:
Welche Theorie-Aspekte werden geschult?
Die Kids werden nach dem ersten Surftag individuell in Gruppen mit maximal 9 Teilnehmern eingeteilt, um speziell auf die Bedürfnisse eingehen zu können. Geschult wird vom Beachstart bis hin zur Wetterkunde und Segellatten-Theorie. Die gesamte Bandbreite wird hier durch unser Trainerteam geboten, welches überwiegend aus erfahrenen Regattasurfern besteht.
Welche Herausforderung stellte Covid-19 in diesem Jahr an die Umsetzung?
Wir haben ein umfangreiches Hygienekonzept umsetzen müssen. Das war extrem aufwendig, hat aber sehr gut funktioniert. Dazu gehörten viele Desinfektionsmaßnahmen und natürlich Sicherheitsabstand. Auch bei der Essensausgabe mussten wir andere Wege als in den Jahren zuvor gehen. Hier gab es erstmals Einwegteller aus Reishülsen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
Ist es für viele Teilnehmer die erste Wettkampferfahrung?
Wir hatten in diesem Jahr ca. 30 neue Kids dabei, für diese war es die erste Regatta. Über freudestrahlende Gesichter bis hin zu Tränen war alles dabei.
Wie sind die Kids zum Windsurfen gekommen?
Überwiegen über die Eltern. Einige Kids, wie Jeppe, leben aber auch am Wasser und sind über eine Surfschule an den Sport gelangt.
Wer sind die Young Guns mit Ambitionen dieses Camps?
Da gibt es eine Menge. Wir haben Kids, die schon 5 oder 6 Mal dabei waren. Dazu gehören die Richter- und Maethner-Boyz. Die sind schon extrem weit. Aber auch sehr junge Kids wie Lotta (10) oder Tom (11) zeigen ganz viel Potential.
Wie können die Youngster ihre weitere Karriere starten?
Der DWC ist leider im Moment der einzige weitere Weg im Funboard-Bereich. Ansonsten steht natürlich der olympische Weg mit dem Big Techno oder IQ Foil zur Verfügung.
Ab welchen Alter macht zum Beispiel die DWC-Teilnahme Sinn?
Ab 14 geht es im DWC. Davor ist es leider zu früh.
07.08.2020 © DAILY DOSE | Text: Jürgen Schall | Fotos/Grafiken: Henning von Jagow / @hanok_upnorth, Jürgen Schall