Nach zwei nahezu windlosen Jahren flogen in Südfrankreich endlich wieder die Fetzen. Bei 25-40 Knoten Wind kämpften sich 1200 Windsurfer während drei Rennen über die 40 Kilometer lange Strecke.
Für den Veranstalter Philippe Bru ist sein Baby, das Défi Wind, das Woodstock des Windsurfens. Über die Jahre mutierte das einst kleine Event zur größten Windsurfregatta überhaupt. Und wenn sich dann noch die giftige Tramontana einmischt, schwankt die Stimmung zwischen Euphorie und Apokalypse.
Während sich die Profis der 40 Kilometer langen Strecke beim ersten Rennen mit 6.5ern stellte, klammerten sich die meisten Amateure an gut zwei Quadratmeter kleinere Segel. Da der Wind recht nördlich kam, wurde das Rennen taktisch. Wer auf dem Rückweg nicht richtig höhe lief, musste kreuzen. Nach zwei Tagen Flaute ging es dann am letzten Tag nochmals zur Sache. Zwei weitere Rennen wurden ausgetragen. Der Wind war mit etwa 30 Knoten etwas schwächer und unzuverlässiger als beim ersten Rennen.
Am besten bewältigte der Franzose Nicolas Warembourg die Herausforderung. Er gewann alle Rennen. Überraschung aus deutscher Sicht: Ex-Profi Andy Laufer schaffte es auf Rang zehn vor John Skye und Diony Guadagnino. Beste Frau war Cecile Decourt, die im Gesamtfeld auf einen hervorragenden 137. Platz kam.